Zur Geschichte der Evangelischen Altenhilfe Wichlinghausen (EAW)

Wie so viele Einrichtungen innerhalb einer Kirchengemeinde beginnt auch die Geschichte der EAW lange vor ihrer eigentlichen Gründung. Darüber hinaus beginnt die Geschichte der EAW aber nicht einmal in Wichlinghausen und hat mit der Kirchengemeinde Wichlinghausen im Prinzip auch erst einmal nichts zu tun.

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Probleme der internationalen Fischereipolitik und Lösungsansätze

Vor einigen Jahren war in den Nachrichten öfter von dem Geisterschiff „Lyubov Orlova“ zu lesen, das sich auf die irische Küste zu bewegt. Im Besitz eines Reeders, der es Abwracken lassen wollte, sollte es von Kanada aus zunächst in die Dominikanische Republik gebracht werden. Der Transport gestaltete sich aufgrund mangelnder Schleppinstrumente als fatal, das Schiff löste sich, wurde erneut eingefangen, aber in internationalen Gewässern von den Schleppschiffen abgehangen und treibt nun auf dem Atlantik mit nicht bekanntem Kurs Richtung Europa (Sietz 2013: 9).

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Zur Geschichte der Überfischung

In den Artikeln und Studien, die zur Überfischung herausgebracht werden, wird oftmals davon ausgegangen, dass es sich dabei um ein Problem handelt, dass erst mit der Industrialisierung der Fischerei während des 19. Jahrhunderts begonnen hat. Tatsächlich aber ist das Eingreifen des Menschen in Flüsse, Seen und Meere schon so alt, wie die Menschheit selber. Der Wunsch des Menschen aus den Gewässern mehr Fisch herauszuholen, als er alleine tatsächlich mit Route oder Speer erlangen kann, ist dabei mindestens genauso alt, was zahlreiche Funde aus der Altsteinzeit zum Fortschritt des Fischfangs belegen. Aus diesem Wunsch ergab sich nicht zuletzt der Beruf des Fischers selber.

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Die Bettelorden und heterodoxe religiöse Bewegungen im 13. und 14. Jahrhundert – Ihre Bedeutung als Konkurrenz zu den Katharern

I. Einleitung

Es muss wohl die Schuld F. Murray Abrahams sein, jenes oscarprämierten Schauspielers, der immer in Rollen schlüpft, die dem Zuschauer Angst und Bange werden lassen, dem Bösen dabei aber stets ein menschliches Gesicht gibt. Sein Bernard Gui aus Der Name der Rose war so eindringlich, dass immer, wenn von Inquisition gesprochen wird, irgendwann der Orden der Dominikaner, diese Hunde des Herren, genannt wird.

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Tierrechte, Haustiere und Kommuniktaion – Animal Studies und das Säugetier

In den vergangenen Jahren ist die alte Frage nach der Trennlinie zwischen Tier und Mensch von der Peripherie der Forschung in das Zentrum gerückt1. In Zeiten in denen naturwissenschaftliche Erkenntnisse dafür sorgen, dass mehr und mehr Eigenschaften, die einmal die Alleinstellungsmerkmale des Menschen waren, auch einzelnen Tierarten zugesprochen werden2, liegt der Fokus nicht mehr auf einer Abgrenzung des Menschen vom Tier, sondern viel mehr auf einer Diskussion darüber, ob Tieren nicht wesentlich mehr Rechte eingeräumt werden müssen, als es ein Tierschutzgesetz vorsieht3.

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Gedanken zum Familiennachzug laut AufentG §§ 28 und 30

Ich bin verheiratet. Meine Frau ist kongolesische Staatsbürgerin, ich bin deutscher Staatsbürger. Ich wohne in Wuppertal, meine Frau in Kinshasa. Obwohl wir verheiratet sind, darf meine Frau (noch) nicht bei mir in Deutschland sein. Der Grund ist das deutsche Aufenthaltsgesetz, genauer § 28. Darin wird der Nachzug von ausländischen Ehegatten zu Deutschen geregelt. Ursprünglich stand da wohl einmal drin, was jeder erwartet, nämlich, dass meine Frau bei mir sein darf, nachdem die Hochzeit anerkannt wurde. Allein die Anerkennung kann bei kongolesischen Akten schon mal ein paar Monate dauern, was zu einer Verzögerung führt, aber irgendwann wurde das Gesetz geändert, vielleicht, weil es genug deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund gab, die Ehepartner aus den Ländern hatten, aus denen sie oder ihre Eltern einmal kamen, was sich zum Nachteil für die Ehepartner, deren Integration oder wen auch immer auswirkte. (Das Innenministerium erzählte irgendetwas von nationaler Sicherheit, als ich da nachfragte)

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Schnickmanns Blick aufs Wupperthal vor Wuppertal

Heute in der Westdeutschen Zeitung Wuppertal vom 5. Juli 2019

Wuppertal hat gerade seinen 90. Geburtstag gefeiert. Doch was war eigentlich vor jener Stadtgründung 1929, der jetzt gedacht wurde? Historiker Heiko Schnickmann hat sich in diversen Essays mit der Vorgeschichte unserer Stadt befasst. Gesammelt sind sie jetzt unter dem Titel „Im Wupperthal vor Wuppertal“ in der Edition Köndgen veröffentlicht worden. Im Kontor 91 stellte der Autor jetzt sein Werk vor…

https://www.wz.de/nrw/wuppertal/schnickmanns-blick-aufs-wupperthal-vor-wuppertal_aid-40040373

Der Adoptianismus des 8. Jahrhunderts – Muslimische Wurzel einer christlichen Glaubensbewegung?

In diesem Essay werde ich insgesamt drei Themen behandeln. Zum einen werde ich Ihnen einen kurzen Einblick geben in die Synode in Frankfurt von 794, die im Grunde zwei Streitpunkte besaß, von denen der erste und am schnellsten abgehandelte der nach dem Adoptianismus war. Was mich in einem zweiten Schritt dazu führen wird, Ihnen eben diesen weiter vorzustellen. In einem letzten Schritt werde ich probieren, Ihnen darzulegen, dass sich diese Art des christlichen Glaubens nur im Spanien des 8. Jahrhunderts entwickeln konnte, weil, wie ich glaube, islamische Spuren hier zu finden sind, etwas das bisher nicht beachtet wurde.

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