Wege des Wissens – Praktische und theoretische Kenntnisse über die Ostsee in vormodernen Zeiten

I. Einleitung: Das Geschaffene der Anderen – zur Bedeutung der Wissen(schaft)sgeschichte

Die Wissenschaft ist eine Institution, die Wissen schafft. Diese Aussage ist mehr als ein bloßes Wortspiel. Scheinbar ist es nötig Wissen zu schaffen. Es ist nicht von vornherein da. Bleibt die Frage, wie Wissen geschaffen wird. Die moderne Naturwissenschaft und mit ihr die Ozeanographie ist dabei recht eindeutig. Eine Fragestellung wird durch Experiment belegt oder entkräftet. Die Tatsache, dass man von „moderner“ Naturwissenschaft spricht, zeigt aber auch, dass dies nicht immer so war.

Wie Wissen geschaffen wird, hängt demnach wohl von Zeiten, Mentalitäten und Einstellungen ab. Der Blick in die Vergangenheit hilft dabei mehr als jedes theoretische Modell diesen Umstand nicht zu vergessen. Der Wissenschaftler ist abhängig von Moden, von Erfahrungen und Schulen. Wer die Geschichte, auch die Wissenschaftsgeschichte, als Geschichte des Fortschritts sieht, muss immer auch daran denken, dass nach ihm Forscher aufkommen werden, die über das, was er an Wissen geschaffen hat, ähnlichs denken werden, was auch er über das Wissen der Vergangenheit denkt.

Der Blick zurück ist aber mehr als eine regelmäßige Erinnerung daran, dass man Fehlern unterliegen kann. Er ist auch hilfreich für Neues. Schon der Erfinder der Biographie, der antike Schreiber Plutarch, wußte, dass das Lesen über hervorragende Männer, in seinem Fall waren es nur solche, das Denken und Handeln des Lesers positiv beeinflußen kann1. Die Erinnerung an Wissen, dass in der Vergangenheit geschaffen wurde, soll helfen, den eigenen Tellerrand zu verlassen, sich mutig gegen Moden zu stellen, Althergebrachtes umzustoßen und zu überprüfen. Letzlich ist jede Wissenschaft Historiographie, eine Auseinandersetzung mit Vergangenheit und ihren Erkenntnissen.

Dabei gilt es freilich zu unterscheiden. Das Schaffen von Wissen kann auf zwei Wege entstehen. Zum einen ist dort die Möglichkeit, sein heimisches Arbeitszimmer nicht zu verlassen und lediglich seinen Geist über die Dinge schweben zu lassen, die es zu untersuchen gibt. Der andere Weg ist hingegen manueller Natur. Man dringt hinaus in die Welt, untersucht, experimentiert und erfährt Dinge. Das beide Möglichkeiten ihre Vorteile haben, hat zuletzt wohl Daniel Kehlmann in seinem Bestseller „Die Vermessung der Welt“ gezeigt. Sowohl Humboldt las auch Gauss hatten ihre Teilhabe am wissenschaftlichen Fortschritt2.

In keinem anderen Wissensfeld ist diese unterschiedliche Herangehensweise besser festzustellen als in dem der Ozeane. Dem Historiker, der dabei immer philologisch vorgehen muss, bietet sich allerdings ein großes Problem. Je weiter er in die Vergangenheit zurückgeht, um so mehr Quellen zeigen ihm nur die Ideen und das Wissen der Schreibtischtäter. Die Praktiker schreiben in der Regel nicht. Der Blick auf den Ozean hilft, um dieses Problem zu lösen. Wer ständig auf ihnen unterwegs ist, hinterläßt Spuren. Er übermittelt sein Wissen nicht nur mündlich, wer schreiben kann, schreibt irgendwann.

Im Folgenden möchte ich den Unterschied im Wissen um die Meere zwischen den Denkern und den Anpackern deutlich machen. Und dafür muss man gar nicht ins Polarmeer, die Südsee oder den Golf von Mexiko segeln, die Meere vor der Haustier reichen aus und wenn man schon mal bei der Königin der Hanse zu Gast ist, schaut man auf die Ostsee.

II. Die Ostsee der Antike – Unbekannte Meere und unsichere Überlieferung

Die ersten, die wirkliches Wissen über die Ostsee geschaffen haben, waren die Menschen der Antike. Die griechischen und römischen Geographen, Polyhistoren und Geschichtsschreiber haben uns tatsächlich einen gehörigen Berg an Informationen hinterlassen. Sie alle durchzusehen, wäre eine Aufgabe, die kaum innerhalb des vorgegebenen Rahmens zu schaffen wäre, zum Glück hat bereits im ersten Jahrhundert nach Christus jemand diese Aufgabe übernommen. Die Vermutung, dass dieser Autor ein Denker gewesen ist, der von zu Hause aus alles durchdachte und zu Papyrus brachte, liegt auf der Hand, würde aber dem Naturell dieses Mannes widersprechen. Nicht nur kann er ohne Zweifel als der Begründer der Enzyklopädie gelten, auch ist er der erste uns namentlich bekannte Forscher, der aus Neugier starb. Dieser Gaius Plinius Secundus starb am 25. August 79 n. Chr. Wer sich nur ein wenig in der Geschichte des römischen Reichs auskennt, der weiß, welches Ereignis sich in diesem Jahr in Italien ereignete. Plinius starb beim Ausbruch des Vesuvs, nicht aber gehörte er zu den flüchtenden Opfern, deren Grabstellen man heute besichtigen kann, er betrat den Vulkan auf eigene Faust, um herauszufinden, warum der Berg so qualmte. Die giftigen Dämpfe waren es wohl, die ihn umbrachten. Alles andere also als ein Schreibtischtäter.

Was die Ostsee angeht jedoch musste er sich auf Informationen anderer verlassen. Wie Wissen in der Antike übermittelt wurde, kann man an seinem Beispiel gut sehen:

„Wir wollen jetzt die äussern Theile von Europa kennen lernen, und wenden uns, nachdem wir die riphäischen Gebirge überstiegen haben, zu der Küste des nördlichen Oceans links herum, bis wir wieder nach Gades gelangen. Auf dieser Strecke werden mehrere Inseln ohne Namen angeführt. Unter ihnen liegt eine vor Scythien, welche auch Raunonia heisst, eine Tagereise von der Küste entfernt, auf welche, nach Timäus Berichte, die Fluthen zur Frühlingszeit Bernstein auswerfen. Die übrigen Küsten kennt man nur aus zweifelhaften Gerüchten. Hier befindet sich der nördliche Ocean; Hecatäus nennt ihn von dem Flusse Paropamisus an, soweit er Scythien bespühlt, den amalhischen, welches Wort in der dortigen Volkssprache „zugefroren“ bedeutet. Philemon sagt, es werde bis zum Vorgebirge Rubeas von den Cimbern Morimarusa, d. h. todtes Meer, genannt; weiterhin heisst es Cronium. Nach Xenophon von Lampsacus liegt in einer Entfernung dreier Seetagereisen von der scythischen Küste eine Insel Baltia, von ungeheurer Grösse; Pytheas nennt sie Basilia. Auch ist von oonischen Inseln die Rede, deren Bewohner von Vogeleiern und Hafer leben. Andere, auf denen die Menschen mit Pferdefüssen geboren werden sollen, heissen die Hippopoden; noch andere, die panotischen Inseln, wo die Menschen nackend gehen und ihren Körper mit ihren eigenen sehr grossen Ohren ganz bedecken.

Bestimmtere Nachrichten haben wir von den Ingävonen, dem ersten Volke in diesem Theile von Germanien. Hier erhebt sich das ungeheuere Gebirge Sevo, das den Riphäen nichts nachgiebt und bis zum cimbrischen Vorgebirge hin einen inselreichen Busen, Codanus bildet. Die berühmteste dieser Inseln ist Scandinavien, deren Grösse man nicht kennt; nur einen Theil davon bewohnt, soviel man weiss, in 500 Gauen das Volk der Hillevionen, welche ihr Land den andren Erdkreis nennen. Für nicht kleiner hält man Eningia, welches Land nach der Behauptung Mancher bis zum Flusse Vistula von den Sarmaten, Venedern, Sciren und Hirren bewohnt wird. Dieser Busen heisst Cylipenus und die an seiner Mündung liegende Insel Latris. Nicht weit davon ist ein zweiter Busen, Lagnus, der an Cimbrien grenzt. Das weit ins Meer auslaufende cimbrische Vorgebirge bildet die Halbinsel Cartris. Dann folgen 23 Inseln, welche durch die Kriege der Römer bekannt geworden sind. Unter diesen verdienen bemerkt zu werden: Burchana, wegen einer daselbst wildwachsenden bohnenartigen Frucht von den Römern Fabaria genannt; ferner Glessarian, welchen Namen ihr die Soldaten wegen des Bernsteins (Glessum) gaben; bei den Barbaren heisst sie Austrantia, ausserdem auch Actania3.

Der obige Abschnitt macht deutlich, woher Plinius sein Wissen über die Ostsee nahm. Im ersten Abschnitt des Auszugs finden sich ganze fünf Augenzeugen, von denen nicht alle identifiziert sind. Da er aber Namen nennt, und zumindest Pytheas als Reisender bekannt ist, der in den Norden Europas aufbrach, dürfte es ich um Autoren von Reiseberichten handeln. Der zweite Abschnitt enthält lediglich noch eine Quellenangabe. Hierbei handelt es sich nicht um eine bestimmte Person sondern vor allem um eine ganze Gruppe von Menschen: Roms Soldaten, die auf ihren Märschen durch Germanien bis an die Küste der Ostsee gekommen sind und die auf Schiffen schon zur Zeit Kaiser Augustus‘ per Schiff in das ihnen völlig unbekannte Meer eindrangen4. Sie bringen „bestimmtere Nachrichten“ mit und auch Gerüchte von den seltsamen Einwohnern.

Trotz dieser durchaus fantastischen Elemente, sind einige Behauptungen Plinus‘ nicht abwegig. Tatsächlich lassen sich viele der Gegenden identifizieren. Hinter Baltia verbirgt sich Skandinavien, dessen Ausmaße von Plinius nur erahnt werden konnten. Die Cimbern wohnten in Jütland, Schleswig und Holstein. Die Informationen wurden im Laufe der Zeit sogar noch besser der antike Geograph Ptolemaius von Alexandria (um 140 n. Chr.) etwa konnte mit ähnlichen Informationen, auch er war nie dort, sogar eine Karte der Ostsee zeichnen. Darauf erkennt man die Gebiete Schleswig-Holsteins, Dänemarks und Skandinavien ist als riesige Insel eingezeichnet.

Anders als bei Plinius gibt es bei Ptolemäus ein großes Problem. Die Quellen seines Wissen nennt er nicht. Dennoch kann man eine Orientierung nach dem Ursprung seines Wissens finden, denn auch er bezieht sich auf „Berichte von Leuten“ und auf „detaillierte Karten“5. Letztere dürften wohl auf verschieden Messungen durch das Militär zurückgehen, die aus strategischen Gründen Täler und Anhöhen vermaßen und für Seewege der Marine Buchten und Meerengen verzeichneten6. Die Berichte jedoch sind von zweierlei Qualität. Neben der Verwendung von Texten etwa der des Plinius‘ dürfte Ptolemäus vor allem auch den von Plinius verwendeten Philemon berücksichtigt haben, der über die beiden Meere im Norden Germaniens eine heute nicht mehr erhaltene Schrift verfasste, die allerdings, das zeigen zahlreiche Referenzen, weit verbreitet gewesen sein muss7. Neben diesen schriftlichen Berichten dürfen die mündlichen Überlieferungen nicht vergessen werden. Wenn auch der Bernsteinhandel von der Ostsee aus mehrheitlich über den Landweg ging8, sind Überlieferungen über Gestalt und Aussehen der Küstenregionen nicht ausgeschlossen und haben sicherlich eine Grundlage für die Karten des Ptolemaios gelegt.

Die Unterschiede in der Qualität und auch das Ausfüllen von Nichtwissen über den Küstenverlauf der Ostsee ist bei Ptolemäus oftmals festzustellen. Betrachtet man etwa die Karte der Ostsee ist am auffälligsten, dass der Küstenverlauf der Regionen Oldenburg, Lübeck und Mecklenburg nahezu horizontal verläuft und die typischen Buchten gar nicht auftauchen. Da aber solche Einbuchtungen für die Navigation äußerst wichtig sind, hätte man sie einzeichnen müssen, wenn man dort gewesen wäre. So ist es also durchaus möglich, dass der Geograph hier kein Material zur Verfügung hatte, und sich mit einer relativ geraden Linie behalf.

III. Das Wissen des Mittelalters – Handfeste Informationen von Ostseeveteranen

Die Völkerwanderung brachte eine Verlagerung der Metropolen mit sich. Zwar war Rom noch immer Nabel der Welt, doch im Mittelmeer verlor seine Exklusivität als Ort des Wissens. Die römische Expansion und die christliche Mission hatten in Verbindung mit der Völkerwanderung für eine Ausdehnung von Kenntnissen in Schrift und Mathematik ebenso wie in Schiffsbau und Nautik gesorgt. Diese Ausdehnung ging nicht nur von Süden nach Norden, sie bewegte sich auch in umgekehrter Richtung. Und so verwundert es gar nicht, dass man für eine recht frühe Beschreibung der Seerouten der Ostsee in das angelsächsische England Alfreds des Großen (Ende des 9. Jhd.) schauen muss. Dieser nämlich hatte ein Werk anfertigen lassen, das ganz im Stil einer Weltbeschreibung auch die Ostsee aufnahm. Anders als jedoch Plinius oder Ptolemäus verließ er sich angeblich nicht auf Literatur. Folgt man dem aktuellen Forschungsstand, dann ließ er die Texte zur Ostsee gleich von zwei Menschen schreiben, die bereits auf ihr gesegelt waren9. Dazu veranlasste er zum einen den Norweger Ottar, der seine Fahrt bis zum Haithabu an der Weichselmündung beschrieb und ließ ab da den Angelsachsen Wulfstan weiter schreiben, der dort in ein Boot gestiegen war und die Fahrt nach Osten weiter unternahm, bevor er nach Winchester zurückkehrte.

Ottokar hielt sich hauptsächlich in der Nordsee auf, bis er dann einen kurzen Abstecher in die Ostsee macht. Dort berichtet er dann:

„that he sailed in five days from Sciringesheal to that port which men call Æt-Hæthum, which stands between the Winedge, the Saxons, and the Angles, and is subject to the Danes. When Ohthere sailed to this place from Sciringesheal, Denmark was on his left, and on his right the wide sea, for three days; and for the two days before he came to Hsethum, on his right hand was Jutland, Sealand, and many islands; all which lands were inhabited by the English, before they came hither; and for these two days the islands which are subject to Denmark were on his left“10.

Zeichnet man die Route nach, die Ottar hier beschreibt, sieht man schnell, an welchen Küsten er entlang fuhr. Zunächst ist fährt er um die Südspitze Schwedens herum, das zu diesem Zeitpunkt noch unter dänischer Regierung stand, und schiffte sich dann an der Halbinsel Jutland entlang durch den kleinen Belt bis er schließlich an der Weichselmündung landet. Die Route Ottars ist in sich schlüßig und die Beschreibung scheint auf See entstanden zu sein. Wulfstans Beschreibung jedoch ist von anderer Qualität:

„Wulfstan said that he went from Heathum to Truso in seven days and nights, and that the ship was running under sail all the way. Weonodland was on his right, and Langland, Læland, Falster, and Sconey, on his left, all which land is subject to Denmark. Then on our left we had the land of the Burgundians, who have a king to themselves. Then, after the land of the Burgundians, we had on our left the lands that have been called from the earliest times Blekingey, and Meore, and Eowland, and Gotland, all which territory is subject to the Sweons; and Weonodland was all the way on our right, as far as Weissel-mouth. The Weissel is a very large river, and near it lie Witland and Weonodland. Witland belongs to the people of Eastland; and out of Weonodland flows the river Weissel, which empties itself afterwards into Estmere. This lake, called Estmere, is about fifteen miles broad. Then runs the Ilfing east (of the Weissel) into Estmere, from that lake on the banks of which stands Truso. These two rivers come out together into Estmere, the Ilfing east from Eastland, and the Weissel south from Weonodland. Then the Weissel deprives the Ilfing of its name, and, flowing from the west part of the lake, at length empties itself northward into the sea, whence this point is called the Weisselmouth“11.

Wulfstans Route läßt sich zunächst zurück verfolgen. Von Haithabu, dem alten Handelsplatz, aus gelangt er nach Truso, das am Frischen Haff im Weichseldelta liegt. Hinter dem Begriff Weonodland verbirgt sich der Name Wendland. Damit ist mitnichten ein Gebiet gemeint, dass im heutigen Niedersachsen liegt, vielmehr ist es eine Bezeichnung für eine Region, die von Völkern der Westslawen bewohnt werden.

Geographisch wird es allerdings nun seltsam, denn diese Regionen liegen zu weit östlich, um den Inseln Lolland, Læland, Falster und Schonen gegenüber zu liegen, die Wulfstan zu seiner Linken beschreibt. Diese befinden sich nahe bei einander und liegen vor allem dem Ausgangspunkt der Reise gegenüber. Dieses Rätsel erklärt sich allerdings mit einem Blick auf die Karte des Ptolemäus. Auf ihr sieht man deutlich, wie die recht nahe beieinander liegenden Inseln, durch den Raum der Ostsee verteilt dargestellt werden. Lügt Wulfstan? Handelt es sich doch um einen Schreibtischtäter, der sich als Abenteurer aufspielt? Wahrscheinlicher ist wohl, dass er die Reise im Nachhinein noch einmal via Karte überprüft hat und es so zu der Verzerrung kam.

Folgt man der Route weiter kommt ein neues Problem auf den Leser zu. Plötzlich tauchen die Burgunder, die man nach heutigen Verständnis in Frankreich verorten würde, an der Ostsee auf. Man darf dabei nicht vergessen, dass Wulfstan zur Zeit der Völkerwanderung schreibt. Die heutigen Bezeichnungen daher nicht zutreffen. Und tatsächlich ist der Ausgangspunkt der Burgunder vor ihrem Umzug in der Ostsee zu finden, jedoch müsste er auf der rechten Seite liegen, in Westpolen und schon gar nicht an der Küste. Hier unterliegt der Übersetzer des Textes einem Irrtum. Der ursprünglich in Altsächsisch geschriebene Text spricht an dieser Stelle gar nicht von „Burgundern“ sondern verzeichnet ein „Burgenda land“, das „bæcbord“ lag12. Dahinter verbirgt sich dann auch nicht Burgund, sondern Bornholm, dem Blekinge an der Südspitze Schwedens folgt. Immer weiter segelt man nach Norden, vorbei an Gotland.

Danach endet die Küstenbeschreibung und Wulfstan geht kurz auf die Flüße und Seen des Wendlands ein. Seine Bezeichnung „Eastmere“ ist dabei nicht mit der Ostsee zu verwecheln, handelt es sich doch hier im eine Bezeichnung für das Frische Haff. Hinter Ilfing verbirgt sich die Stadt Elbing bzw. Elbląg im heutigen Polen, die an einem Seitenarm der Weichsel liegt, der als Eilbing oder Ilfing bezeichnet wird.

Ist die Beschreibung der See durch Ottar und Wulfstan noch geprägt von einer Mischung aus wirklichem Wissen und antiker Überlieferung, so wird die Qualität der Seebeschreibungen im Mittelalter immer besser und führt schließlich zur Etablierung der Seebücher.

Eines der herausragendsten Seebücher ist das Erdbuch König Waldemars II, das gegen Ende des 13. Jhds. verfasst wurde. Die besondere Bedeutung des Buches liegt generell in der erstmaligen Katalogisierung des dänischen Herrschaftsgebiets. Und keinem anderen Umstand ist dies zu verdanken als der Eintreibung der Steuer. In diesem Buch ist jedoch nicht nur verzeichnet, wo welche Steuer von wem einzutreiben ist, sondern auch für die Gebiete der Ostsee immer auch kurze Verkehrsvorschriften und Zeitangaben, die den Eintreibern erklären, wie sie dorthin kommen. Es zeigt sich jedoch, dass diese Angaben lediglich dem nützen, der die Route kennt. Neulingen hingegen sagen diese Angaben nichts, so dass hier davon ausgegangen werden kann, dass ein Buch nicht bloß aus einem praktischen Grund entstand, sondern es auch noch durch Hinweise aus der Praxis erstellt wurde13.

Waldemars Erdbuch ist ein Detail im fortschreitenden Schaffensprozess über das Wissen der Ostsee. Sowohl die in seinem Auftrag erstellten Angaben als auch die Angaben der beiden angelsächsichen Reisenden, geben keine exakten Angaben wieder. Verbindet man jedoch Waldemars Angaben und Vorschriften mit dem Bericht aus der Zeit Alfreds, entsteht eine Angabe, die präziser ist als beide älteren Angaben für sich. Auch diese Erkenntnis ist nicht neu. Gegen Ende des Mittelalters wurde sie bereits gemacht und führte unter anderem zum so genannten Seebuch, das um 1470 entstanden ist. Dem in niederdeutscher Sprache verfassten Bericht ist ausgehend von Spanien die gesamte Küstenregion Europas zu entnehmen. Im zwölften Kapitel finden sich die Angaben zur Einfahrt in die Ostsee:

„Wenn Skagen Riff passiert ist und Ihr auf 14 Faden weichen Grund habt, lauft südwärts – keinen anderen Kurs – bis Læsø Nordost von Euch liegt. Lauft dann Südost, bis Ihr 10 Faden lotet; werft das Lot! Folgt weiter Jütlands Küste Südsüdwest bis nach Hjelm, und weiter Süd nach Hatterev, bis Ihr 7 Faden habt, nicht näher. Dazwischen ist tiefes Wasser. Wenn die Insel von Vejrø Westnordwest liegt, so geht Südsüdwest, so lang, bis Ihr Kalundborg seht. Dann lauft Süd zu Ost bis nach Romsø; fortan Süd zu Ost bis Sprogø. Wenn Sprogø querab liegt und Ihr auf 13 Faden weichen Grund habt, seid Ihr bei Vresen. Kommt nicht näher als 12 Faden. Wenn Ihr 16 oder 20 Faden habt, haltet stark nach Luv auf Langeland zu, südwärts auf die Mitte des Landes zu, fortan Südsüdwest. Wenn Ihr dann Trones passiert habt, geht Ostsüdost, dann kommt Ihr vor die Warnow“14.

Erkennbar im Vergleich zu den Berichten aus angelsächsischer Zeit wird die Präzisierung der Geschwindigkeiten. Konnte Wulfstan noch eine äußerst unbestimmbare und von vielen Faktoren abhängige Angabe wie „Tage“ machen, die sich nach einer bestimmen Geschwindigkeit richtet, so ist die Beschreibung des Seebuchs wesentlich genauer. Durch den Verweis auf „Faden“, mit dem die Tiefe gemessen werden kann, die in der Regel unveränderlich ist und somit einen wesentlich vorteilhafteren Vermerk darstellt als eine bloße Reisegeschwindigkeit, wird nicht bloß die Sicherheit für die Schiffe größer. Darüber hinaus wird durch diese Angabe noch etwas anderes belegt. Das Wissen über die Ostsee ist angewachsen. Konnte man sich vorher lediglich an den Küsten entlang hangeln, die einem Orientierung boten, ist nun eine dritte Dimension hinzugekommen. Man weißt, dass das Meer unterschiedliche Tiefen besitzt, ein Umstand, der erst im Laufe des Mittelalters erkannt wurde bzw. weite Verbreitung fand.

Optische Anreize wie Klippen, besondere Strände oder anders, finden sich im Seebuch gar nicht bis selten. Die Angabe von Orten und Inseln setzt voraus, dass der Leser ohne Probleme weiß, wie die genannten Orte aussehen. Das setzt ein Wissen voraus, dass sehr spezialisiert ist. Eine solche Spezialisierung jedoch kann nur erreichen, wer bestimmte Strecken immer fährt. Kaum ist davon auszugehen, dass ein einziger mittelalterliche Seemann sich in den Regionen der Ostsee genauso gut auskannte, wie im Norden Schottlands oder an den Straßen von Gibraltar oder umgekehrt, wie ein Brief des Spaniers Francisco de Eraso belegt, der im 16. Jahrhundert im Auftrag Phillips II. von Spanien in der Ostsee unterwegs war. In dem Schriftstück beschreibt er detailliert sein Unwohlsein in den ihn fremden Gewässern:

„[D]as Navigieren war äußerst gefährlich und rief großes Erschrecken bei meinen Seemännern hervor, und noch größeres bei mir selber, denn wir segelten ohne Seekarte auf einem Meer voller Inseln und Schären. Die Einheimischen benutzen niemals eine andere Seekarte als ein kleines geschriebenes Buch, das jedoch nur die deutsche Küste behandelt; nicht einmal ein Kompass wäre vorhanden gewesen, hätte ich nicht einen solchen bei mir gehabt“15.

Was heißt dies für den Gegensatz von aus Erfahrung gemachten praktischen und durch Bücher angelernten Wissen? Wenn vom Seebuch und anderen Seebüchern behauptet wird, es sei ein Buch „von nautischen Praktikern für die nautische Praxis“16, wie es Alfred Sauer nannte, dann mag das stimmen, außen vor gelassen wird jedoch eine Instanz: Der Kollektor, der am Meer interessierte Schreibtischtäter, der dieses Buch zusammenfaßte aus unterschiedlichen Erfahrungsberichten von Seefahreren, die auf unterschiedlichsten Strecken unterwegs waren.

IV. Vom Zweck des nutzlosen Wissens – Karten, Experiment und Theorie in der Frühneuzeit

Ein solcher Schreibtischtäter war auch Olaus Magnus, ein katholischer Kleriker, der zwar durchaus auch reiste, aber keineswegs als maritimer Praktiker angesehen werden sollte. In einer Zeit des Umbruchs lebend und durch den Einzug der Reformation von seinem Bischofssitz in Uppsala verdrängt, betätigte er sich nicht nur als Gegenreformator sondern nutzte seine Zeit auch als Kartograph. In dieser Funktion verfasste die Carta marina von 1539, eine Karte der nordischen Gewässer.

Der Vergleich zwischen den Darstellungen von Nord- und Ostsee lohnt sehr. Sofort ins Auge springen die Tiere der Nordsee. Nimmt man diese in den Fokus erkennt man nicht bloß die Wale, deren Aufenthaltsgebiete bereits gut dokumentiert sind, etwa Orca und Grönlandwal, sondern es fallen auch Ungeheuer auf, wie der riesige Hummer, der einen Menschen in der Zange hält und die im Nachhinein rot kolorierte Seeschlange, die ein ganzes Schiff erdrückt. Solche Ungeheuer sind Ausdruck von Unwissen und Gerüchten, aber auch von literarischen Topoi. Der Großvater erzählte schon von diesem Wesen, der Vater auch und so muss man selber auch von ihnen berichten, wenn man gefragt wird, man hat ja eine Erwartungshaltung zu erfüllen, die einem von einem Publikum entgegengebracht wird. So verwundert es nicht, dass auch ein gelehrter Mann wie Olaus sich dieser Motive bediente und in seine Karte einfließen ließ.

Ganz anders aber sieht die Ostsee aus. Während in Lappland und den Region nördlich und nordöstlich davon Greifen, Löwen und Chimären vermutet werden, ist die See gänzlich von Ungeheuern frei. Einzig ein paar Ströme, in den Schiffe versinken, gelten als Gefahren. In der Ostsee gibt es keine Ungeheuer. Als Binnenmeer ist sie zu Beginn des 16. Jahrhunderts bereits so bekannt und so oft befahren worden, dass man sie kennt und um ihre realen Gefahren weiß. Niemand braucht hier Ungeheuer – der Kartograph muss niemanden erschrecken und auch der auf See groß gewordene Praktiker braucht auf der Ostsee niemanden mit Seeungeheuern beeindrucken.

Die bisherige Kombination von Segelanweisung und Karte wurde in der Frühen Neuzeit ein Ärgernis. Ausgehend von Italien verbreitete sich der Humanismus immer weiter nach Norden und mit ihm eine Vorstellung von Bildung, die bis dahin nicht vorhanden war. War Bildung im Mittelalter immer zweckgebunden gewesen (oder verkaufte sich zumindest so), musste also einem Ziel folgen, das in letzter Konsequenz immer darauf zu lief, ein frommes Leben zu führen und Gott zu verherrlichen, so leistete man sich mit Humanismus und Renaissance den Luxus unnützes Wissen zu sammeln. Wissen war ein Luxus, etwas was man besaß, ja besitzen musste, wollte man dazu gehören, prahlen sollte man damit aber nicht.

Mit einer solchen Mentalität änderte sich auch die Einstellung zum Wissen um die Ostsee. Wenn Wissen ein Luxusgut ist, das zweckungebunden war, benötigte man keine Seebücher, die einem einen Weg zeigten, dann benötigte man Seekarten, die einfach zeigte, was da war. Diese Seekarten entwickelten sich Mitte des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden. Jan Janssonius war einer der ersten, der eine solche Karte entwickelte. Seine Water-Weereld, die er der vierten Auflage seines Altas Novus beilegte, zeigte die Ostsee in einer bisher ungekannten Qualität17, die sich aus einem Nebeneffekt zum nutzlosen Wissen ergab. Wenn Wissen keine Ziel verfolgt, kann es nämlich dennoch eines haben, von dem man gar nichts weiß. So führte die Auslegung und Analyse antiker Texte zu Neuentdeckungen antiken Wissens in Bezug auf Kartographie, Mathematik und Nautik, die das Kartenwesen optimierte.

Aber nicht nur Karten wurden so verbessert. Im Zuge des Humanismus kam es auch zur Revolution der Wissenschaft selber. Die Scholastik wurde durch Experimente in Frage gestellt, die moderne Physik begann sich ihre Bahn zu brechen und ihre Prinzipien wurden auch auf die See angewandt. Das gilt auch für die Ostsee. Erste Messungen führten den schwedischen Naturforscher Urban Hiäre Ende des 17. Jahrhunderts zu der erstaunlichen Entdeckung, dass das Wasser der Ostsee keine einheitliche Höhe besaß, es im Gegenteil schwankte. Aber erst Anders Celsius sorgte für Konsequenzen aus dieser Erkenntnis, indem er die Wasserstandsmessung in der Mitte des 18. Jahrhunderts begründete.

Seine 1743 erstmals veröffentlichten Aufzeichnungen zu diesem Phänomen sind durchaus lesbar und für die hier behandelte Fragestellung sehr nützlich. Celsius war kein Schreibtischgelehrter, wie er selber sagt, da er seine Ergebnisse „theils von glaubwürdigen Männern, die selbst am Meere gewesen sind, erfahren“ habe, „theils habe [er] solches selbst auf [seiner] Reise nach Helsingland und Medelpad 1724, und 1736 auf der Reise noch Tornea an der westlichen Küste des bothnischen Meerbusens, imgleichen 1732 am Strande der westlichen See in Bothuslehn bemerket“18. Seine Beobachtungen gehen noch weiter und beinhalten etwa Häfen, die nicht mehr befahrbar seien. Für den hier zu untersuchenden Gegensatz jedoch ist vor allem auch interessant, dass er sich mit historischen Berichten und Erzählungen auseinander gesetzt hat, die ihm einen Eindruck von der „Verminderung des Wassers“ geben konnten, so z. B. die „Berichte alter Lootsen“, die „itzo trocknes Fußes gehen, wo ihnen, als Kinder, das Wasser bis an die Knie gieng“19. Die Tatsache, dass das Wasser singt, war demnach hinlänglich bekannt, Celsius aber wollte berechnen, wie hoch die Minderung war.

Dafür war es nötig, ein Datum angegeben zu können, das klar machte, wann das Wasser eine bestimmte Höhe erlangt haben musste. Celsius kam eine Geschichte zur Hilfe, in der es um einen reichen Bauern ging, der immer von der Spitze eines Steines aus Meerkälber fing, die sich an einer Stelle sonnten. Als auch in seiner Zeit, das Meer absank, war das Fangen der Tiere nicht mehr so leicht, weil diese sich nun tiefer befanden. Der pragmatische Bauer bearbeitete daraufhin den Stein, und diese Stelle war auch zur Zeit von Celsius sichtbar. Ein Kaufvertrag der Nachfahren dieses Bauern lieferte ein Datum, 24. März 1583, von dem aus nach den Beichten der Anwohner er zwanzig Jahre zurück gehen konnte, um den Einschnitt in den Stein zu datieren20.

So stellte er fest, dass im Jahre 1731 das Wasser acht Fuß unter die Stelle des Einschnitts gesunken war, was eine eine Senkung von acht Fuß in 168 Jahren bedeutete. Aus dieser Berechnung und anderen Beobachtungen ergaben sich die Angaben, die Celsius präsentierte. Demnach verlor die Ostsee jährlich einen halben Werkzoll, was wohl grob etwa 1 cm entspricht. Da sich Celsius der relativen Ungenauigkeit seiner Berechnungen bewußt war, ließ er eine Marke in einige Steine der Region beim finnischen Torneo hauen, und daneben das Jahr des Einschnitts meißeln, um genauere Messungen vornehmen zu können21.

Als Erklärung für die Verminderung führt Celsius zwei mögliche Gründe an. Der wahrscheinlichste von beiden war das Verdunsten des Wassers, der andere bestand in der Vorstellung von Löchern im Boden der Ostsee, die er aber selber für recht unglaubwürdig hält. Die Konsequenz aus dieser Verminderung sah er jedoch sehr klar, denn „[e]ndlich würde sich mit der Zeit die ganze Ostsee verlieren, welches, wofern die Veränderungen nach erwähnter Berechnung erfolgten, innerhalb von drey oder vier tausend Jahren ohngefähr geschehen möchten“22.

V. Fazit: Die zwei Kulturen vereinen – Zedlers Nichtwissen

Zum Schluß dieses Abrisses soll noch einmal auf das Standardwerk des Geisteswissenschaftlers zurückgegriffen werden, wenn er probiert sich historisch einem Begriff zu nähern. Dann nämlich greift er zum Zedler, dem Universallexikon deutscher Sprache des 18. Jahhrunderts. Tatsächlich findet sich hier ein Lemma zur Ostsee. Eine Spalte ist es lang und darin findet sich eine Begriffsgeschichte der Region von ihren Anfängen bei der Namensgebung des Tacitus, über die Verwendung des Namens Baltisches Meer bei Adam von Bremen und dem nie zu vergessenden Bernstein bis hin zu den technischen Segelanweisungen der Seebücher. Mehr findet sich nicht.

Dadurch werden zwei Dinge deutlich. Erstens ist der Zedler nicht auf dem aktuellen Stand seiner Zeit und zweitens was der Autor des Ostseeartikels in der Bibliothek und hat alles herausgesucht und aufgeschrieben, was er finden konnte und war demnach ein klassischer Schreibtischtäter – und noch mehr. Der Autor war vor allem ein Philologe, eine Geisteswissenschaftler, der sich für ein Experiment nicht begeistern konnte oder wollte.

Während in vergangenen Zeiten die Praktiker und die Theoretiker zusammen arbeiteten, wie es bei Plinius genauso der Fall war wie bei Alfred dem Großen und dem Seebuch, spiegelt sich für das 18. Jahrhundert das wieder, was erst im 20. Jahrhundert von C. P. Snow als „Die zwei Kulturen“ bezeichnet wurde und darin gipfelte, dass Snow Behaupten konnte: „[T]hose who are in the the two cultures [of Humanities and Science] can’t talk to each other“23. Ich hoffe sehr, was für den Zedler und Snow galt, gilt nicht für diese Beitrag.

1Plutarch

2Kehlmann, Daniel: Die Vermessung der Welt, Reinbek 2005.

3Plinius, Naturalis historia, IV, xiii, 94 – 97.

4Sonnabend, Holger: Die Grenzen der Welt. Geographische Vorstellungen der Antike, Darmstadt 2007, 80.

5Kleineberg, Andreas/Marx, Christian/Knobloch, Eberhard/Lelgemann, Dieter: Germania und die Insel Thule. Die Entschlüsselung von Ptolemaios‘ „Atlas der Oikumene“, Darmstadt 2010, 22.

6Ebenda, 22.

7Sonnabend, Grenzen, 80.

8Kleineberg et al., Germania, 23.

9Vgl: Meier, Dirk: Seefahrer, Händler und Piraten im Mittelalter, Ostfildern 2004, 22-26; Ehrensvärd, Ulla/Kokkonen, Pellervo/Nurminen, Juha: Die Ostsee. 2000 Jahre Seefahrt, Handel und Kultur, Hamburg 2010, 21-22.

10Hakluyt, Richard: the Discovery of Moscovy with the Voyages of Ohthere and Wulfstan from King Alfred’s Orosius, hrsg. von H.M., London et al. 1893, 180

11Ebenda, 180-182.

12King Alfred’s Orosius Bd. 1, hrsg. von Henry Sweet, London 1883. 19-20.

13Vgl.: Ehrensvärd et al., Ostsee, 60.

14Seebuch, XII, 6 (http://www.dsm.museum/seebuch, 1. August 2012)

15Zitiert nach: Ehrensvärd et al., Ostsee, 61.

16Sauer, Albrecht: Anfänge der Großschiffnavigation in Nordeuropa, in: Wolfschmidt, Gudrun (Hg.): Navigare necesse est. Geschichte der Navigation (=Nuncius Hamburgensis – Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften, Bd. 14), Norderstedt 2008, 229.

17Ehrensvärd et al., Ostsee, 122.

18Celsius, Andres: Anmerkung von Verminderung des Wassers in der Ostsee und dem westlichen Meere, in: Der Könglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltskunst und Mechanik für das Jahr auf das Jahr 1743, übrs. von Abraham Gotthelf Kästner, Hamburg 1751, 26

19Ebenda, 29.

20Vgl.: Ebenda, 30f.

21Vgl.: Ebenda, 32.

22Ebenda, 37.

23Snow, C.P.: The Two Cultures, Cambridge 1998, 16.

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