Beginnen wir mit dem Ende. Die berühmten Comicalben um den Revolverhelden Lucky Luke schließen immer gleich. Der Held reitet auf seinem getreuem Hengst Jolly Jumper, dem schnellsten Pferd des Wilden Westens, in den Sonnenuntergang. In matten Rottönen verschmelzen Mann und Pferd mit der Umgebung des unbezwungenen Westens. In keinem anderen Bild symbolisiert sich die Freiheit des Westens so sehr wie in diesem Comic des belgischen Zeichners Morris. Das Pferd dient hier als Zeichen der Unabhängigkeit des Einzelnen.
Morris freilich erfand diese Symbolik nicht. Vielmehr sind seine Comics Parodien auf die gesamte Facette der Wildwestromantik. Ausgehend von Coopers „Lederstrumpf“-Serie, in der die amerikanische Natur und der in ihr ohne Problem zurecht kommende Einzelgänger in Einklang leben, spiegelt sich in dieser Romantik ein edler Naturbegriff wieder, der einer US-amerikansichen Tradition folgend diese Natur zum Gründungsmythos einer gesamten Nation macht. In seiner kommerziellen Nutzung kann dieser Mythos auf den Marlboro-Mann heruntergebrochen werden, einen Mann mit Hut und in Stiefeln auf einem Pferd reitend. Eine ruhigere, friedlichere Szene als diese ist kaum vorstellbar. Das Pferd als Teil einer Symbolik von Freiheit und Frieden.
Eine effiziente Waffe – das Pferd der alten Hochkulturen
Dabei war es am Anfang ganz anders. Ursprünglich mit großer Wahrscheinlichkeit zum Zweck des Fleischerwerbs domestiziert, fand das Pferd überaus schnell eine Funktion, die es bis ins 20. Jahrhundert inne haben sollte. Die natürlichen Eigenschaft des Wildpferdes, vor Angreifern mit einer für den Menschen kaum fassbaren Geschwindigkeit die Flucht zu ergreifen in Verbindung mit seiner ungeheuerlichen Kraft muss schnell zu der Einsicht geführt haben, dass der bloße Fleischverzehr diesem Tier nicht gerecht wurde, zumal andere Tiere diese Funktion weitaus besser erfüllten.
Anzeichen dafür, dass das Pferd recht früh schon als Reittier genutzt wurde, finden sich bereits in Knochenfunden des vierten vorchristlichen Jahrtausends. Es nimmt nicht wunder, dass es die Steppen Osteuropas sind, in denen diese Funde gemacht wurden, nahm von dort aus doch im selben Zeitraum die Domestizierung des Pferdes ihren Lauf und verbreitete sich sowohl nach Europa als auch in den Nahen und Fernen Osten. Waren diese ersten Reitversuche des Menschen vornehmlich ziviler Natur, kommt dem Pferd erst dann eine größere – auch dargestellte – Bedeutung zu, wenn es für den kriegerischen Gebrauch eingesetzt wird. Hethitische Inschriften des 17. Jahrhunderts v. Chr. erzählen von der Belagerung der Stadt Salatiwara durch König Anitta. Während der Schlacht wurde die Stadt ausgebrannt und aus ihr 40 von Pferden gezogene Kampfwagen herausgebracht. Diese Episode frühster Geschichte belegt, dass bereits im zweiten Jahrtausend v. Chr. das Pferd als Kriegsinstrument eingesetzt wurde.
Diese hethische Spezialität der Kriegsführung blieb auch im Zweistromland nicht unbemerkt. Die überlieferten Abbildungen zeugen dabei durchaus von einem Zuchtprogramm, dass über die Jahrhunderte dafür sorgte, dass das ursprüngliche schmale und somit schnelle Pferd einem stärkeren weichen musste. Ein solches Pferd findet sich etwa im Gespann des Assurbanipal (686 – 626 v. Chr.) im Palast von Ninive.
Der Weg des Pferdes über den Sinai ist umstritten. Ab der 18. Dynastie (1550 – 1292 v. Chr.) zeigen sich vermehrt Streitwagen, die die Effizienz von Pferd, Wagen und Lenker unter Beweis stellen. Während zahlreiche altägyptische Pharaonen sich als Wagenlenker darstellen lassen, ist das Reiten auf einem Pferd nur selten zu finden.
Diese reale Nutzung des Pferdes führte innerhalb der beschriebenen Kulturen nicht gleich zu einer Symbolisierung des Pferdes mit dem Krieg. Diese Aufgabe erfüllten vor allem Völker, die Opfer dieser kriegerischen Politik im Nahen Osten wurden. Kaum anderes lassen sich sonst die Worte des alttestamentalischen Propheten Hiob verstehen, der über das Pferd schrieb (Hiob 39, 19- 25):
«Gibst Du dem Pferd die Stärke, legst Du ihm die Mähne an? Machst Du es springend wie Heuschreckenart der Aribä, sein prächtiges Schnauben ist schrecklich. Es scharrt in der tiefen Ebene und es freut sich seiner Kraft, es zieht aus, den Rüstungen entgegen. Es verlacht die Furcht, erschreckt nicht und wendet sich nicht wegen des Schwerts. Über ihm klirren sie, der Köcher, der blitzende Speer und der Wurfspieß. Mit Ungestüm und Zorn streift es die Erde und ist nicht unsicher, wenn die Trompete laut ertönt. So oft die Trompete ruft, sagt es: Siehe da! Aus der Ferne wittert es die Schlacht, die donnernden Stimmen der Feldherren und das Kriegsgeschrei.»
Bei Hiob wird das natürliche Verhalten des Pferdes, das als Fluchttier vor ungewohnten lauten Geräuschen flieht, negiert und das Pferd zu einem kriegsuchenden Tier, das seine Erfüllung im Kriegsgetümmel findet.
Der Krieg macht edel – Pferde der Griechen und Römer
Bevor das Pferd in Ägypten eingeführt wurde, war es bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. auf dem Balkan angekommen. Kaum später setzte die Domestizierung ein. Während man für die alten Hochkulturen Ägyptens und Mesopotamiens nur indirekt auf eine entwickelte Pferdezucht schließen kann, ist sie für das antike Griechenland der nachklassischen Zeit durch zwei Werke des Polyhistors Xenophon eindeutig festzustellen: Περὶ ἱππικῆς (Über die Reitkunst) und Ἱππαρχικὸς (Der Reiterführer).
Xenophons Einlassungen zum Pferd zeugen davon, wie ausgeprägt der Umgang mit dem Pferd im antiken Hellas gewesen sein muss. So kann er ausführliche Anweisungen geben, etwa darauf, dass beim Kauf eines Fohlens auf die Schienbeine zu achten sei, wenn man die spätere Größe des Pferdes wissen will oder dass der Blick ins Pferdemaul darauf abzielen sollte, Milchzähne auszumachen. Fehlen diese, tauge das Pferd wenig. Xenophon differenziert zwischen den verschiedenen Gangarten des Pferdes und legt Wert darauf, Reiten im Gelände vom Reiten auf dem Reitplatz zu unterscheiden. Dabei kommt eine große Präzision zum Vorschein, die allerdings den bisherigen Befund des Kriegseinsatzes des Pferdes nicht negiert. Auch bei Xenophon dient die Ausbildung dazu, das Pferd für den Kriegseinsatz zu rüsten.
Dennoch ist die Station des antiken Griechenlands auf dem Weg zur bekannten Pferdeikonographie wichtig. Vielleicht mag es daran gelegen haben, dass das von den Athenern als barbarisch angesehene Makedonien zu nahe am Land der Skythen lag, die für ihre exzellenten Reitkünste innerhalb der Antike berühmt und berüchtigt waren, dass Alexander der Große innerhalb der Geschichte der Pferde eine so besondere Rolle spielte. Sein Pferd trug den Namen Bukephalos (Rinderkopf). Dieses Pferd glänzte durch Heldenmut und Loyalität zu seinem Reiter. Alexander dankte es ihm auf kaum vorstellbare Weise, als bei der Schlacht am Hydaspes fiel. Nicht nur errichtete der Makedone ein Grab, auch eine Stadt benannte er nach ihm, das heutige Jhelam in Pakistan. Diese Geste Alexanders fügte der Kriegsmetapher noch eine weitere hinzu. Hier nun wird das Tier, das seinem Herren zum Sieg verhilft nicht mehr nur Instrument, sondern Begleiter und erhält damit die davor kaum nachweisbare positive Attributierung des Edelmuts.
In einer materialistischen Gesellschaft wie der römischen, in der eine politische Karriere nur dann erfolgreich verlaufen konnte, wenn man auch eine Offizierslaufbahn hinter sich gebracht hatte, musste das wichtigste Kriegsgerät der antiken Welt zwangsläufig eine Glorifizierung erfahren, die die alexandrinische Verehrung des Pferdes noch übertreffen musste.
Am eindringlichsten zeigt sich diese in den Worten des älteren Plinius (Naturalis historia 8, LXIV, 156 – LXV, 159):
«Als einem Pferd die Scheuklappen von den Augen genommen wurden und es erkannte, daß er sich mit seiner Mutter begattet hatte, soll es an einen Abgrund gelaufen sein und sich zu Tode gestürzt haben. […] Ihre Gelehrigkeit ist groß […]. Sie fühlen eine Schlacht voraus und betrauern den Verlust ihrer Herren; zuweilen vergießen sie sogar Tränen. […] Sie heben sogar Geschosse vom Boden auf und reichen sie dem Reiter. Im Zirkus an den Wagen gespannt, bekunden sie zweifellos ihr Empfinden für Lob und Ruhm. […].»
Diese Auszüge reichen, um die Bedeutung des Pferdes für den Römer zu verdeutlichen. Das Pferd ist ihm durch die gemeinsame Kampferfahrung so nahe, dass es dem Menschen gleich kommt, in seinem Benehmen ihn sogar teilweise übertrifft. Das Pferd scheint über seinen Edelmut in der römischen Gesellschaft dem Ideal des Menschen näher als so mancher Mensch selbst. Eventuell war auch das der Beweggrund für Kaiser Caligula sein Pferd in seinem Wahn zum Senator zu machen.
Klar erkennen lässt sich die Stellung des Pferdes im Imperium Romanum auch in der Struktur der Gesellschaft. Das Pferd, das auf Lateinisch equus heißt, gab einem ganzen Stand seinen Namen, den Equites. Sicher war der Stand des römischen Ritters nicht der edelste, aber der bedeutendste war er durchaus. Der römische Ritter war, überspitzt gesagt, wichtig für die Wirtschaft und Träger des gesellschaftlichen Konsens, stets bestrebt, aufzusteigen und das nicht nur buchstäblich aufs Pferd, sondern auch innerhalb der Gesellschaft.
Während im römischen Reich das Pferd zum Symbol für Bürgertugend und Verwaltungsmacht wurde, entwickelte sich zeitgleich in der arabischen Welt eine Reitkultur, die nicht nur durch Geschwindigkeit und Ausdauer, sondern auch durch geistige Hochachtung geprägt war.
In den Gedichten der Beduinen erscheinen Pferde als fast übernatürliche Wesen, als „Gabe Allahs“, wie es später in islamischen Überlieferungen heißt. Die Zucht arabischer Pferde wurde zu einem Kult der Reinheit, jede Blutlinie dokumentiert, jedes Tier mit einer Genealogie versehen. Noch im 12. Jahrhundert schreibt Usama ibn Munqidh, ein syrischer Adliger, von einem Pferd, das „klüger sei als mancher Mann“. Die Kreuzzüge führten nicht nur zu politischen, sondern auch zu züchterischen Rückwirkungen – viele europäische Ritter schätzten arabische Tiere als überlegen und importierten sie gezielt.
So verlief die Entwicklung nicht linear von Ost nach West oder Nord nach Süd, sondern in Rückkopplungen. Das Pferd wurde zum Träger eines kulturellen Austauschs, dessen Spuren bis heute in der Araberzucht sichtbar sind.
Wenn man sich diese gesamte Geschichte der mediterranen-nahöstlichen Pferdehaltung vor Augen führt, dann ist verständlich, warum Papst Gregor III. im Jahre 732 den Verzehr von Pferdefleisch verbieten ließ. Der Papst wußte um diese Tradition des Pferdes. Gregors Verbot richtete sich auch nicht an die Römer. Diese aßen keine Pferde, so weiß uns der römische Culinar Apicus jedenfalls nichts darüber zu berichten. Das Verbot galt in erster Linie anderen, nordischen Barbaren, die – aus römischer Sicht – weder den rechten Glauben noch die aller einfachsten Umgangsformen besaßen.
Im Zuge der Christianisierung Europas war nun die Möglichkeit gegeben, beide Missstände zu beheben. Für das Hauptziel der Missionierung war das Verbot des Pferdefleischverzehrs nicht nötig. Hatte doch bereits der erste Papst gleichen Namens, Gregor der Große, schon immer die Meinung vertreten, dass man denjenigen, die man missionieren wolle, ruhig all das lassen solle, was nicht unbedingt dem kirchlichen Dogma widersprach. Was man nicht abschaffen konnte, müsse man integrieren. Das dieses auch für das Pferdefleisch galt, ist in Island ersichtlich, wo im Jahre 1000 das Allthing den christlichen Glauben nur dann annehmen wollte, wenn die Erlaubnis zum Verzehr des Pferdefleisches gegeben wurde.
Hilfreich und essbar – Pferde der Germanen und Kelten
Warum aber aß man in den nordischen Gebieten Europas überhaupt Pferdefleisch? Der ursprüngliche Anlaß für die Domestizierung des Pferdes lag, wie bereits erwähnt, in erster Linie im Fleischerwerb. Auf diesen konnte man im Raum des Mittelmeers, in dem schon vor dem Pferd große und kleine Tiere zum gleichen Nutzen domestiziert worden waren, verzichten. Im Norden Europas jedoch war das Pferd eines der ersten domestizierten Tiere. Die Schweinezucht begann erst später. Unter diesen Umständen war das Verspeisen von Pferdefleisch nichts ungewöhnliches und blieb auch dann noch erhalten, als der weitere Nutzen des Pferdes erkannt wurde.
Die Germanen waren begeisterte Reiter, denen die Bedeutung des Pferdes für das Kriegsgeschäft absolut bewußt war. Dass dabei zwischen Pferden Unterschiede gemacht wurden und die besten und schnellsten den Anführern zur Verfügung standen, ist am Beispiel des Pferdes Sleipnir des Allvaters Odin ersichtlich. Dieses Pferd, dessen Name selber erst seit dem 10. Jahrhundert belegt ist, galt als das schnellste Tier der Welt, das in der Lage war, ob seiner hohen Geschwindigkeit über Wasser zu laufen. Wenn auch der Name erst später überliefert ist, so ist Odin selber oftmals als Reiter abgebildet. Die bekannteste Darstellung dabei ist sicherlich die aus dem 8. Jahrhundert stammende in Gotland gefundenen Abbildung Odins, die ihn auf einem achtbeinigen Pferd zeigt. In der Literatur führte diese Abbildung zur späteren Behauptung Sleipnir besäße acht Beine. Nicht ausgeschlossen werden kann hier jedoch nicht, dass die Vielzahl der Beine eben eine Visualisierung der Schnelligkeit des Pferdes ist.
Schnelle Pferde waren für die Germanen wichtig, waren es doch diese, die ihnen zum Sieg verhalfen. Daher wurden gute Pferde, die sich verletzt hatten, auch nicht geschlachtet oder geopfert. Zunächst wurde probiert dem Tier zu helfen. Dabei kamen neben der tatsächlich medizinischen Behandlung auch Zauber- und Segenssprüche zum Einsatz. Der wohl bekannteste unter diesen ist der in althochdeutscher Sprache überlieferte Zweite Merseburger Zauberspruch:
«Phol und Wuodan ritten in den Wald.
Da hat sich das Balder-Fohlen den Fuß verrenkt.
Da besprach ihn Sinthgut und Sunna, ihre Schwester,
da besprach ihn Frija und Volla, ihre Schwester,
da besprach ihn Wuodan, der es wohl verstand:
Wie Knochenverrenkung, so Blutverrenkung,
so Gliederverrenkung;
Knochen zu Knochen, Blut zu Blut,
Glied zu Glied, wie geleimt sollen sie sein!»
Auffällig hieran ist die Menge an Göttern, die angerufen wird, um ein Pferd zu heilen, von denen aber nur der Göttervater selber in der Lage ist, dieses zu schaffen. Die Heilung eines Pferdes ist, so kann man den Spruch zugespitzt deuten, Chefsache, nichts, das lediglich von einer untergeordneten Gottheit erledigt werden kann.
Ähnliches gilt für die Kelten. Als Beispiel sei hier kurz auf die Vita des heiligen Patrick von Irland Bezug genommen. Bei dessen Missionsarbeit benötigte er ein Stück Land, um dort den Gottesdienst abzuhalten. Er bekam dieses Land, doch kurz darauf, wurde es ihm vom heidnischen Spender wieder abtrünnig gemacht, damit dieser sein edelstes Pferd dort weiden lassen konnte. Das Pferd starb und Daire, der Spender, wollte nun auch Patrick töten. Daire jedoch starb nun selber augenblicklich. Seine Frau ging zu Patrick und bat um Verzeihung und Hilfe, die Patrick gewährte. Durch von ihm gesegnetes Wasser wurde zuerst das Pferd, und dann der Mann ins Leben zurück gerufen. Pferd und Mann gehen hier eine Verbindung ein, an der ersichtlich wird, welche edle Bedeutung das Pferd für die Kelten hatte
Der Wandel des Edlen – Pferde in Mittelalter und Neuzeit
Vom Orient der Frühgeschichte über die mediterrane Kultur der Antike bis hin zum Kult der nordischen Völker zeigt sich beim Pferd eine ungebrochenen lediglich um Züge erweiterte Symbolik, die es zunächst als Kriegsinstrument und dann als edlen Kriegsgefährten zeigen. So ist es nicht verwunderlich, dass auch in der höfischen Kultur des Mittelalters diese Ikonographie erhalten bleibt. Nicht nur übernahmen in den deutschsprachigen Landen die Adeligen die Bezeichnung Equites und übersetzen sie zu Ritter, auch das Motiv des Edelmuts wird weiterhin verwendet. Wenn auch die mittelalterlichen Ritter ihre Pferde oftmals solange ritten, bis diese zu Grunde gingen, so offenbart sich in der Literatur des Hochmittelalters durchaus noch ein Begriff dieser Symbolik. Bewußt wird dies besonders im Epos Erec Hartmanns von Aue (+ 1210/20), als das Pferd Enides beschrieben wird (V. 7340-7354):
«Es war vollkommen:
weder zu niedrig noch zu hoch,
weder zu kurz noch zu lang,
weder zu stark noch zu schwach.
Seinen schmalen Kopf trug es,
wie es sich gehört, ganz aufrecht,
mit steif aufgestellten, kleinen Ohren,
eins schwarz, das andere weiß;
um das schwarze lief ein weißer Ring
und ein schwarzer um das weiße;
sein Hals war stark und gereckt,
harmonisch gekrümmt
und schmal, wo er in den Kopf überging;
allenthalben war es so beschaffen,
daß es euch eine Freude wäre.»
Wer um die Eigenheit der mittelalterlichen Literatur weiß, mit äußeren Beschreibungen auch das innere Wesen zu bestimmen, der kann bereits auf den hier angespielten edlen Charakter des Pferdes schließen.
Die gesellschaftliche Aufladung des Pferdes ging dabei so weit, dass auch das Reittier selbst zum Gradmesser der Würde wurde.
Als König Alfons X. von Kastilien im Jahr 1248 Edelleuten verbot, auf Maultieren zu reiten, hatte das nichts mit Tierliebe oder Reitkomfort zu tun. Vielmehr wollte er verhindern, dass sich der Adel unterhalb seines Standes zeigte – denn das Pferd definierte, wer man war. Nicht nur der Sattel, auch das Tier darunter wurde zum Spiegel der gesellschaftlichen Ordnung.
Während in Europa das Pferd immer stärker mit dem eigenen Machtanspruch verknüpft wurde, traf man andernorts auf Gesellschaften, in denen das Tier längst etabliert war – wenn auch auf andere Weise.
In Indien etwa galten Pferde als königliches Gut, doch die meisten stammten aus Arabien oder Persien. Der Reisende Marco Polo staunte im 13. Jahrhundert über die riesigen Pferdemärkte Südindiens: „Der König kauft im Jahr an die zweitausend oder mehr Pferde. […] Nach Jahresablauf leben keine hundert Tiere mehr. Alle sterben, weil niemand mit ihnen umzugehen weiß.“ Dass das nicht ganz der Wahrheit entspricht, zeigen spätere Quellen, die eine lokale Zucht – etwa in Marwar – belegen. Dort entstand mit dem Marwari ein besonders wendiges, innenohrig gekrümmtes Pferd, das bis heute für rituelle Tänze und Paraden gezüchtet wird.
Auch Japan übernahm nie einfach europäische Vorstellungen. Zwar entsandte die VOC im 18. Jahrhundert Reitmeister in ihre Handelsniederlassung, doch der Umgang mit Pferden war längst ritualisiert. Kriegshandbücher der Tokugawa-Zeit enthalten genaue Anweisungen für Kavalleristen – selbst der korrekte Sturz vom Pferd wurde kodifiziert. Die Tiere waren weniger Reitwerkzeug als Teil einer ethischen Lebensführung.
In China wiederum war das Pferd seit der Han-Dynastie ein militärisches Schlüsselelement, spätestens seit dem Kontakt mit den Xiongnu. Die europäische Einschätzung, chinesische Pferde seien „klein und dumm“, spiegelt daher mehr koloniale Überheblichkeit als zoologische Realität. Wer über Pferde sprach, sprach über Rang, Herkunft – und über den Zugang zur Zivilisation.
An der westafrikanischen Küste, in der Region Senegambia, war das Pferd schon lange vor der Ankunft europäischer Schiffe ein begehrtes Gut. Arabische Karawanen hatten es über Jahrhunderte hinweg durch die Sahara gebracht, stets im Tausch gegen Gold, Elfenbein – und Menschen.
„Diese Sanhaja ziehen über Land nach Safi, über 200 Meilen entfernt, kaufen dort Pferde, bringen sie zum Jolof der Schwarzen und tauschen sie gegen Sklaven“, notierte der portugiesische Reisende Diego Gomes im 15. Jahrhundert. „Diese Sklaven bringen sie nach Arguim, verkaufen sie an Christen für Weizen oder Stoffe – und geben Letzteres den Mauren für neue Pferde.“
Das Pferd war hier kein Mythos, sondern ein ökonomisches Scharnier zwischen Welten. Der Marktwert war hoch – und die soziale Aufladung funktionierte ganz ohne Reitkunst: Schon das Zebra galt in manchen afrikanischen Kulturen als Statussymbol. Da verwundert es nicht, dass auch das Pferd bald zum Zeichen von Macht, Reichtum und Überlegenheit wurde.
Als mit den Portugiesen ein zweiter Anbieter auftrat, fielen die Preise. Das ermöglichte erstmals eine militärische Nutzung, bei der der Tod des Tieres einkalkuliert werden konnte. Es entstanden Kavallerie-Staaten, in denen Reiterkrieger Land und Menschen unterwarfen – nicht im Namen einer Krone, sondern im Namen eines Handelsgutes, das schneller wurde, billiger und damit gefährlicher.
Mit der europäischen Expansion betrat das Pferd schließlich auch Kontinente, auf denen es über Jahrtausende nicht mehr existiert hatte – und entfaltete dort eine ganz andere Wirkung.
Als Hernán Cortéz 1519 in Mittelamerika landete, hatte er dreizehn Pferde dabei – eine erstaunlich kleine Zahl, wenn man ihre Wirkung bedenkt. Der Chronist Vázquez de Tapia berichtet, wie indigene Krieger nachts angriffen, weil sie hofften, dass die Pferde im Dunkeln nichts sehen könnten. Die Fußsoldaten? Vor denen fürchtete man sich kaum.
Besonders eindrücklich wird das Pferd in der Schlacht von Tabasco geschildert, als plötzlich ein Reiter auf einem weißen Schimmel erscheint – angeblich keiner aus Cortéz’ Truppe. Ein „Wunder“, schreibt de Tapia. Wahrscheinlicher ist: Ein Tier, das man nicht kannte, das sich mit einem Reiter vereint bewegte, wurde für ein übernatürliches Wesen gehalten.
Doch der Mythos hielt nicht lange. Die Entladung der Tiere von den Schiffen – mühsam mit Kränen und Gurten – wurde beobachtet. Die Fremdheit blieb, aber sie verlor ihre Magie. Was blieb, war die Wirkung: Das Pferd wurde zur Waffe, zur Legende, zur Reinkarnation des europäischen Anspruchs auf Überlegenheit – hoch zu Ross.
Anders als in Mittelamerika, wo das Pferd sofort Angst einflößte, musste es in Südafrika erst zur Waffe gemacht werden, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Während in Europa das Pferd seine edelsten Jahre erlebte und in Asien längst zivilisatorisch integriert war, begann es am Kap der Guten Hoffnung ein neues Kapitel – nicht als Prestigeobjekt, sondern als Instrument der Einschüchterung.
Die niederländischen Buren führten ab 1652 Pferde nach Südafrika ein, zunächst als Lasttiere. Doch aus dem Nutzwert wurde schnell eine Waffe: Im frühen 18. Jahrhundert ritten die ersten Milizen gegen Khoisan-Gruppen – und das Pferd wurde zur lebendigen Grenze zwischen Kolonialmacht und lokaler Bevölkerung.
Der Missionar James Kitchingman notierte 1820 über die Nama: „Vor Pferden fürchten sie sich sehr.“ Das war keine bloße Tierfurcht. Vielmehr hatte sich das Pferd in ihren Augen vom neutralen Tier zum Träger der Gewalt gewandelt. Zuvor hatten Zebras den südlichen Teil des Kontinents geprägt – gestreift, scheu, nicht zu zähmen. Nun stand dort ein Tier mit blankem Fell, das nicht floh, sondern angriff.
In Afrika war das Pferd nie bloß Tier. Es wurde gelesen wie eine Botschaft. In Südafrika hieß diese Botschaft: Wir sind gekommen, um zu bleiben. Und wir sitzen dabei oben.
Nicht immer traf das Pferd in der außereuropäischen Welt auf leere Projektionsflächen. Manchmal traf es einfach auf andere Vorstellungen von Wert.
Als der Tahitianer Omai in den 1770er Jahren mit James Cook nach London reiste, wurde er zum gesellschaftlichen Ereignis: ein „edler Wilder“, der Reiten lernte, ein Gewehr geschenkt bekam – und am Ende mit vier Pferden, Pulver, Patronen und einer Rüstung in die Südsee zurückgeschickt wurde. Omai aber war kein König, sondern ein Nebenkader des Adels. Auf Tahiti angekommen, hoffte er, mit seinen Geschenken Eindruck zu machen – nur leider interessierten sich die anderen Tahitianer nicht für Pferde. Sie wollten rote Federn.
Diese stammten meist von Aras und galten als Prestigeobjekt ersten Ranges. Während das Pferd auf Tahiti weder nutzbar noch einsetzbar war – vier Tiere machen keine Kavallerie –, war eine Handvoll Federn die Eintrittskarte in die alte Rangordnung.
Cook berichtete später, auch dem Fürsten Tu habe man ein Pferd geschenkt. Der ließ ausrichten, man solle dem König von England danken – und „bei nächster Gelegenheit bitte mehr Federn, Musketen, Äxte schicken… und Pferde auf keinen Fall vergessen“. Eine diplomatische Absage mit britischem Zungenschlag.
Ganz anders verlief die Geschichte des Pferdes ein paar Breitengrade weiter südlich.
Als Arthur Phillip 1787 die First Fleet nach Australien führte, brachte er auch Pferde mit. Sie überlebten die Überfahrt, vermehrten sich schnell – und wurden zum festen Bestandteil der Kolonialpraxis. Doch für die indigene Bevölkerung spielten sie zunächst keine Rolle. Das Pferd war nicht Symbol oder Schock, sondern einfach das, was es für die Kolonialmacht sein sollte: ein Arbeitstier, das Land urbar macht, Waren zieht und Repräsentation ermöglicht.
Während Omai also versuchte, mit dem Pferd zu glänzen, und scheiterte, nutzten die europäischen Siedler es ganz nüchtern zur Durchsetzung ihrer Ordnung. In der einen Welt ein leerer Pomp, in der anderen ein koloniales Werkzeug. Das Tier blieb dasselbe. Nur der Kontext änderte sich.
Nicht immer brauchte es europäische Reiter, damit das Pferd wirkte. In den Weiten Nordamerikas verbreitete es sich fast ohne Begleitung.
Als Meriwether Lewis 1805 in der Nähe der Rocky Mountains einen Reiter der Shoshonen entdeckte, sah er ein Tier, das keinen Sattel trug, aber mit einer kunstvoll verknoteten Zügelkordel auskam. Der Mann war mit Pfeil und Bogen bewaffnet und beherrschte sein Pferd, als wäre es Teil seines Körpers. „Er war einer anderen Nation, das war an der Kleidung zu erkennen“, notierte Lewis – und versuchte vergeblich, mit ihm Kontakt aufzunehmen.
Die Shoshonen hatten, wie viele andere Völker der Plains, keine direkte Verbindung zu europäischen Siedlern. Und doch ritten sie, jagten sie vom Pferd aus, organisierten ihre Lebensweise neu. Die Tiere waren durch andere Völker, durch Fluchtpferde, durch Tauschgeschäfte in ihre Kultur gelangt – aber das, was sie daraus machten, war ganz und gar ihre eigene Geschichte.
Die Bisonjagd zu Pferde veränderte nicht nur das Jagdverhalten, sondern auch Siedlungszyklen, Sozialstrukturen und Kriegsführung. Wer die Herden verfolgte, konnte überleben – wer zurückblieb, hatte das Nachsehen. Die Geschwindigkeit des Pferdes wurde zur ökologischen Bedingung. Und als die Tiere knapp wurden, war es nicht das Verschwinden der Bisons allein, das Kulturen zerbrechen ließ – sondern der Verlust eines Gleichgewichts, das Mensch, Tier und Landschaft für kurze Zeit hervorgebracht hatten.
In dieser Verbindung von Körper, Raum und Bedeutung liegt auch der Schlüssel zur Symbolik des Pferdes in Europa. Denn je mehr das Tier aus dem Alltag verschwand, desto stärker wurde es zum Spiegel innerer Haltungen. Der Reiter wurde nicht mehr nur als Kämpfer gesehen, sondern als Träger von Idealen. Das Changieren zwischen Krieg und Edelmut macht bereits im Mittelalter die Bildsprache des Pferdes aus. Doch je mehr sich die Bedeutung des Edelmuts veränderte, desto mehr wandelte sich auch die Symbolik des Pferdes.
Edel war nun nicht mehr nur der, der kämpfte – sondern auch der, der sich des Kampfes enthielt. Jonathan Swift (1667–1745) hat diesen Wandel auf seine Weise eingefangen, als er seinen Reisenden Gulliver ins Land der Houyhnhnms schickte, einer Gesellschaft sprechender Pferde, deren „hauptsächlichste Tugenden Freundschaft und Wohlwollen“ sind (Swift, 4, 8). Die Pferde als vernunftbegabte Wesen – das war nicht nur Fabel, sondern Ausdruck eines europäischen Gedankenspiels: Was wäre, wenn das Pferd nicht mehr das Mittel der Gewalt, sondern das Maß der Vernunft wäre?
Dieser Wandel in der Bedeutung des Edelmuts schließlich, der sich auch auf die Darstellung der Pferde bezieht, schließt den Kreis zum Anfang. Und so ist es nicht erst der Verdienst der Amerikaner, das Pferd in friedlicher Pose zum Inbegriff der Freiheit gemacht zu haben, vielmehr findet er sich auch schon in anderer Gestalt im alten Europa. Als der Mensch im 20. Jahrhundert vom Pferd abstieg, verließ er nicht nur ein Reittier, sondern einen jahrtausendealten Begleiter, der seine Bewegungen, seinen Alltag, seine Kriege und seine Vorstellungen von Würde und Macht geprägt hatte. Der Historiker Ulrich Raulff beschreibt diesen Abschied nicht als bloßen technischen Fortschritt, sondern als kulturellen Einschnitt, als eine Trennung, die tiefer ging als viele sich eingestehen wollten. In seinem Buch Das letzte Jahrhundert der Pferde spürt er den Spuren dieses Verlusts nach – auf den Feldern Europas, in den Schlachtfeldern der Weltkriege, in Kindheitserinnerungen und in den Geschichten derer, die den Übergang noch miterlebt haben.
Besonders eindrücklich schildert Raulff die Rolle des Pferdes im Ersten Weltkrieg. Mehr als acht Millionen Pferde wurden damals eingesetzt, über eine Million allein von der deutschen Armee. Die Verluste waren erschütternd. In manchen Regionen starben mehr Pferde als Soldaten – nicht nur durch Beschuss, sondern durch Krankheit, Erschöpfung, Hunger. Die Schlacht an der Somme, Sinnbild für das industrielle Massensterben der Menschen, wurde auch für Tiere zur Hölle. Pferde sanken im Schlamm ein, blieben in Stacheldrahtverhauen hängen, verendeten zwischen Schützengräben, ohne Wasser, ohne Pflege. Das Tier, das seit Jahrhunderten als Verkörperung von Kraft und Kontrolle galt, wurde in diesem Krieg massenhaft vernichtet – und das unter Bedingungen, die seiner Anatomie und seiner Rolle im traditionellen Gefechtsbild nicht mehr gerecht wurden.
Der Mythos von der polnischen Kavallerie, die 1939 mit Säbeln gegen deutsche Panzer anreitet, wird bei Raulff zurechtgerückt. Die Ulanen griffen Infanterie an, nicht Panzer – und trafen erst beim Rückzug auf deutsche Fahrzeuge. Doch das Bild des rückwärtsgewandten Reiters, der gegen die Moderne verliert, war zu mächtig, um nicht propagandistisch ausgeschlachtet zu werden. Es markiert den symbolischen Endpunkt der Kavallerie in Europa – obwohl bis in den Zweiten Weltkrieg hinein Pferde in Millionenhöhe im Einsatz blieben, auch bei der Wehrmacht, auch in der Versorgungslinie.
Nach dem Krieg verschwand das Pferd schrittweise von den Äckern. In Westdeutschland war der Traktor in den 1950er Jahren das neue Sinnbild der Produktivität. In der DDR hielt sich das Arbeitspferd noch etwas länger – manchmal bis in die 70er Jahre. Was mit den alten Tieren geschah, wurde selten thematisiert. Viele starben im Schlachthaus. Andere wurden zu stillen Zeugen eines verlorenen Lebensrhythmus. Die körperliche Nähe zwischen Mensch und Tier, das gemeinsame Atmen, Schwitzen, Arbeiten – es wich einem brummenden Diesel. Für viele Bauern war das keine Befreiung, sondern ein Einschnitt, der mehr veränderte als die Ernteerträge.
In der Freizeitgesellschaft kehrte das Pferd schließlich zurück – nicht als Helfer, sondern als Projektionsfläche. Besonders im Kinder- und Jugendbereich wurde es zum Inbegriff von Freiheit, Freundschaft und Kontrolle. Raulff analysiert scharf, wie aus dem Arbeitstier das „Pferdemädchen-Idol“ wurde. Der Umgang wurde rituell, der Reitstall zum geschützten Raum für Sozialisation, meist weiblich konnotiert. Wendy, Ostwind und andere standen dabei für eine romantische Form von Autonomie – wohl wissend, dass das Tier längst aus der Wirklichkeit verschwunden war. Es lebt weiter, verklärt, aber nicht mehr gebraucht.
Literatur
- Benecke, Norbert (1994). Der Mensch und seine Haustiere. Geschichte einer jahrtausendealten Beziehung. Stuttgart: Theis.
- Hartmann von Aue (2005). Erec. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung von Thomas Cramer, Frankfurt am Main: Fischer.
- Hood, A.B.E. (Hg.) (1978). St. Patrick. His writings and Muirchu’s Life, London: Phillimore.
- Paefgen, Elisabeth K./Geist, Peter (Hgg.) (2011). Echtermeyer. Deutsche Gedichte. Berlin: Cornelsen.
- Plinius Secundus, Gaius (2007). Naturkunde. Lateinisch – deutsch. Buch VIII. Zoologie: Landtiere, hrsg. und übers. von Rodreich König, Düsseldorf: Artemis & Winkler.
- Raulff, Ulrich (2015). Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung. München: C.H. Beck.
- Schenker, Adrian (Hg.) (1997). Biblica Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft.
- Schnickmann, Heiko (2016). Sprechende Tiere. Wie europäische Haustiere die Welt veränderten. Remscheid: Rediroma-Verlag.
- Schnickmann, Heiko (2016). Das Pferd und die amerikanischen Ureinwohner – romantische Ideen und kulturelle Übersetzung. In: Jacob, Frank (Hg.). Pferde in der Geschichte. Begleiter in der Schlacht, Nutztier, literarische Inspiration. Darmstadt: Büchner-Verlag, S. 140–160.
- Schnickmann, Heiko (2016). Waffe, Ungeheuer und Mythos – Die Pferde der Conquistadoren. In: Jacob, Frank (Hg.). Pferde in der Geschichte. Begleiter in der Schlacht, Nutztier, literarische Inspiration. Darmstadt: Büchner-Verlag, S. 161–181.
- Simek, Rudolf (2006). Lexikon der germanischen Mythologie. Stuttgart: Kröner.
- Swift, Jonathan (1999). Gullivers Reisen. Mit Zeichnungen von Fritz Fischer und einem Nachwort von Bernhard Fabian. München: C.H. Beck.
- Xenophon (2009). Reitkunst, hrsg. und übersetzt von Klaus Widdra. Schondorf: Wu-Wei Verlag.
- Zeuner, Frederick (1967). Geschichte der Haustiere. München: Bayrischer Landwirtschaftsverlag.