Apologie des Positivismus

Spätestens mit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die Frage nach der Theoriebedürftigkeit der Geschichte gestellt1. Golo Mann trat entschieden gegen dieses Bedürfnis ein und fasste seine Überzeugung in dem Satz zusammen, dass „die Historie eine Kunst sei, die auf Kenntnissen“ beruhe2. Natürlich darf man sich die Frage stellen, von welchen Kenntnissen Mann sprach, woher diese kommen und schließlich, was mit ihnen erreicht werden soll.

„Apologie des Positivismus“ weiterlesen

Zwei Gelehrte des Mittelalters

Isidors von Sevilla Etymologiae – Die Wikipedia des Mittelalters

Wer heute etwas nachschauen will, der sucht in der Wikipedia und wird dort in den meisten Fällen fündig. Wer im Mittelalter etwas nachschlagen wollte, musste sich durch die Etymologiae, ein Werk des frühmittelalterlichen Bischofs Isidor von Sevilla arbeiten, der sich in der Zeit der Völkerwanderung daran gemacht hatte, das antike Wissen vor dem Vergessen zu retten.

„Zwei Gelehrte des Mittelalters“ weiterlesen

Schule im Mittelalter

„Non scholae sed vitae discimus“

Nicht für die Schule, sondern für das Leben lerne man, wussten die alten Römer. Diese Erkenntnis blieb auch im Mittelalter erhalten – auch wenn sich das Schulwesen innerhalb seiner 1000 Jahre oftmals veränderte. Eines aber ist klar: Die mittelalterliche Schule war kein Ort ausschließlich für Adel, Männer oder zukünftige Kleriker.

„Schule im Mittelalter“ weiterlesen