10, Februar 2025, 18:00 Uhr, Kolpingsaal hinter dem Kolpinghaus, Bernhard-Letterhaus-Str. 9, 42275 Wuppertal
Vortrag: „Wahre Lügen aus dem Mittelalter“
Das ,postfaktische Zeitalter‘ sei angebrochen, kann man lesen. Wer so spricht, glaubt, dass vorher immer die Wahrheit gesagt wurde. Es suggeriert einen Wahrheitsanspruch, den es eigentlich, vor allem im Politischen, nie gab. Eine Epoche, in der das Produzieren alternativer Fakten für die Herrschaft wichtig war, ist das Mittelalter.
Der Vortrag begibt sich auf die Suche nach Fakten, Wahrheiten und Erfundenem aus dem Mittelalter und fragt, ob uns das Wissen darüber helfen kann, heute besser damit umzugehen. Zwei der Themen: Was haben uns die Geschichten von König Artus oder dem Priesterkönig Johannes heute noch zu sagen – und warum sind postfaktische Geschichten gegebenenfalls gar nicht so schlimm?
28. Februar 2025, 19:00 Uhr, Hottensteiner Kirche, Wittener Str. 146, 42279 Wuppertal
Vortrag: Auf den Hund gekommen – Eine kurze Kulturgeschichte vom besten Freund
Der Hund ist das älteste Haustier des Menschen und hat diesen bei der Besiedlung der Erde überallhin begleitet. Das führte zu ganz unterschiedlichen Nutzungen des Tieres, die sich in der realen, aber auch der Vorstellungswelt der Menschen zeigten. Der Vortrag stöbert diesen unterschiedlichen Bedeutungen des Hundes nach und zeigt neben der europäischen auch die Bedeutung des Tieres außerhalb Europas auf.
11. April 2025, 19:00 Uhr, Hottensteiner Kirche, Wittener Str. 146, 42279 Wuppertal
Vortrag: Von der Gottheit zur ökologischen Katastrophe – Katzen und ihre Geschichten
An der Frage, ob man ein Katzen- oder Hundemensch sei, sind schon ganze Beziehungen zerbrochen, weil die Partner sich wie Katz und Hund verhielten. Die äußerst spannende Geschichte der Beziehung zwischen Katzen und ihren menschlichen Dosenöffnern möchte dieser Rundumblick aufzeigen und dabei mit manchem Vorurteil aber auch der ein oder anderen Gewissheit aufräumen.
23. Mai 2025, 19:00 Uhr, Hottensteiner Kirche, Wittener Str. 146, 42279 Wuppertal
Vortrag: Das Glück dieser Erde – Wie man vom Pferd erzählt
Pferde sind ein kulturgeschichtliches Phänomen. Einst kriegsentscheidend, heute vor allem im Sport aktiv und darüber hinaus kaum noch relevant – und doch geht von den großen Säugetieren noch immer eine Faszination aus, die ihresgleichen sucht. Woher diese Faszination kommt und andere interessanten Einsichten rund um das edle Ross zeigt der Vortrag auf.
4. Juli 2025, 19:00 Uhr, Hottensteiner Kirche, Wittener Str. 146, 42279 Wuppertal
Vortrag: Am Senegal: Spätmittelalterliche Kulturkontakte an der westafrikanischen Küste.
Mitte des 15. Jahrhunderts fährt der Venezianer Cadamosto im Auftrag der portugiesischen Krone entlang an der afrikanischen Küste und gelangt dabei bis an den Senegal. Das Besondere: Er schreibt über seine Reise und erlaubt uns so Einblicke in die Welt von Kulturen, bevor die Europäer in Afrika Fuß fassen konnten.
15. August 2025, 19:00 Uhr, Hottensteiner Kirche, Wittener Str. 146, 42279 Wuppertal
Vortrag: Von aufgeklärten Sklavenhändlern, machtvollen Seherinnen und seltsamen Siedlern – Afrika im 18. Jahrhundert
Das 18. Jahrhundert gilt als das Jahrhundert des Vernunft und der Aufklärung und auch als die Epoche, in der am meisten afrikanische Sklaven über den Atlantik geschifft wurden. In Afrika gibt es noch keine europäischen Kolonien und doch ist der Einfluss der Europäer auf den Kontinent nicht zu leugnen. Im Vortrag soll diese unbekannte Seite des aufgeklärten Zeitalters gezeigt werden.
26. September 2025, 19:00 Uhr, Hottensteiner Kirche, Wittener Str. 146, 42279 Wuppertal
Vortrag: Bronzen in Berlin und Brüssel – Wie die Briten Benin eroberten
1897 findet eine Strafexpedition statt, die heute als sinnbildlich für den europäischen Kolonialismus gilt. Die westafrikanische Stadt Benin wird erobert und geplündert, um den Kriegszug zu finanzieren. Die dabei geraubten und verkauften Benin-Bronzen gelten als eines der bedeutendsten Kulturgüter Afrikas und ihre Rezeption prägte die Europäische Kunstgeschichte maßgeblich. Der Vortrag zeigt den Plünderungsprozess auf und spürt der Rezeption der Büsten nach.