Wuppertaler Kolonialgeschichte I: Elberfeld und Sidschimasa
Vortrag am 22. Februar 2023, 19:00 Uhr, Erlöserkirche, Stahlstraße 9
Im Jahr 2023 wollen wir uns in sieben Vorträgen der Stellung Wuppertals in der Welt
widmen. Den Anfang machen das späte Mittelalter und die frühe Neuzeit. Im Fokus
steht dabei die Wirtschaftsgeschichte Barmens und Elberfelds sowie die durch Quellen
nachweisbare Vernetzung des Bergischen Landes mit dem Rest der Welt durch
Textilhandel auf der einen Seite und der gestiegenen Nachfrage nach Gold auf der
anderen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die marokkanische Stadt Sidschilmasa, die
als Drehscheibe für den Transsaharahandel fungierte.
Diesem ersten Vortrag folgen im Laufe des Jahres sechs weitere, u. a. zur Bergischen
Kaffeetafel, der Rheinischen Mission und dem atlantischen Sklavenhandel.
Auf Goethes Spuren durch Elberfeld
Rundgang am 5. März 2023, 15.00 Uhr, Treffpunkt: Schwebebahnstation Döppersberg
5,00 € Bitte bezahlen Sie die Teilnahmegebühr bei der Kursleitung vor Ort
Goethe war fast überall – auch in Wuppertal. Aber keine Gedenkplakate an Häusern erinnert an seinen Besuch im Jahr 1774. Der Rundgang von Historiker Heiko Schnickmann sucht Goethe-Orte in der Elberfelder Innenstadt auf und ordnet den Besuch des Schriftstellers in die Mentalität der Stadt Elberfeld im 18. Jahrhunderts ein.
Protestantische Konkurrenz – Lutheraner und Reformierte in Wuppertal
Vortrag am 23. März 2023, 15.00 Uhr, Bergische VHS, Auer Schulstraße 22
Der Eintritt ist frei. Es gilt das Prinzip „Pay what you like.“ (Zahle, was Du magst.)
Wuppertals Stadtbild ist geprägt durch unzählige Kirchtürme, die grünste Großstadt Deutschlands ist Wuppertal auch wegen der vielen Friedhöfe. Aber warum ist das eigentlich so? Wie kam es, dass es an der Hochstraße in Elberfeld gleich zwei protestantische Friedhöfe gibt, die gegenüber liegen? Der Vortrag von Historiker Heiko Schnickmann geht diesen Fragen nach und schaut dabei auch auf die Entwicklung der Gegenwart.
Koloniale Spuren in Elberfeld
Rundgang am 26. März 2023, 15.00 Uhr, Treffpunkt: Schwebebahnstation Döppersberg
5,00 € Bitte bezahlen Sie die Teilnahmegebühr bei der Kursleitung vor Ort
Die europäische Kolonialgeschichte hatte auch Einfluss auf regionale Akteure, auch im Bergischen Land. Am Beispiel des Wuppertals kann man diesen Einfluss an verschiedenen Beispielen aufzeigen. So hatte die Rheinisch-Westindische Kompagnie ihren Sitz am Mäuerchen, im Rex-Kino wurden Völkerschauen gezeigt und auch der Ingenieur der Schwebebahn, Eugen Lange, hatte ein großes Interesse am Kolonialismus. Zu weitere Spuren des Kolonialismus in Elberfeld führt Historiker Heiko Schnickmann.
Stadtrundgang zwischen Rheinland und Westfalen
Rundgang am 23. April 2023, 15.00 Uhr, Treffpunkt: Bushaltestelle Leimbach, Schützenstr. 93.
5,00 € Bitte bezahlen Sie die Teilnahmegebühr bei der Kursleitung vor Ort
Wuppertal, so ein Bonmot Johannes Raus, sei der Bindestrich zwischen Rheinland und Westfalen. Das ist insoweit richtig, als dass die Grenze zwischen beiden Landesteilen durch Wuppertal verläuft. Der Kampf um diese Grenzziehung war hart und dauerte lange an. Historiker Heiko Schnickmann zeigt ausgewählte Grenzorte im Barmer Nordosten.