Im Verlag SchnickPrints erscheinen Bücher aus den Bereichen Geschichte und Theologie – in der Regel mit einem Bezug zu Wuppertal.
Aber auch Sachbücher aus anderen Bereichen gehören zum (geplanten) Programm.
In Planung ist zudem eine Quellensammlung zur Kolonial- und Globalgeschichte des Wuppertals.
Wuppertals Geschichte reicht weiter zurück als die Gründung der Stadt und sie reicht auch räumlich weiter als die Grenzen der Stadt. Menschen, Waren und Ideen aus dem Tal der Wupper prägten die globalen Vernetzungen der Region mit anderen Teilen der Welt. Im Spätmittelalter kamen Textilien aus dem Bergischen über Antwerpen ans Mittelmeer, in der Frühen Neuzeit erreichten Wuppertal für die niederländischen Handelsgesellschaften Indonesien und brachten den Kaffee in ihre Heimat. Pioniere des Handels verkauften Produkte in der Karibik und in Mittelamerika. Missionare der Rheinischen Mission bekehrten Menschen in Südafrika. Barmer Auswanderer siedelten im mittleren Westen der USA. Verwaltungsbeamte aus dem Wuppertal machten in den Kolonien Karriere und die Nationalsozialisten nutzen Straßennamen, um die Erinnerung an die Kolonien wach zu halten. Ihre Geschichten werden in dem Werk erzählt.
ISBN: 978-3-00-076285-7
20,-€
Geschichte im Wuppertal im neuen Look:
Der 32. Jahrgang bietet drei wissenschaftliche Aufsätze zur Geschichte des Wuppertals (Johann Victor Bredt, Genfer Réveil und Peter Heuser), ein Essay über Rudolf Herzogs Roman „Die Wiskotts“, eine Quelle zum Wuppertaler Aristoteles-Institut und Rezensionen, Nachrufe sowie den Denkmalbericht.
ISBN: 978-3-9826024-0-0
ISSN: 1436008X
12,-€
Die Sonnborner Verschlingung
Wie der Bau des Sonnborner Kreuzes einen Stadtteil verändert hat.
Beumann, Johannes / Geuter, Edith / Kirschbaum, Jan/ Brabender-Hofmann, Eva/ Möller, Andrea
Bergischer Geschichtsverein, Abt. Wuppertal: Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals 50
Wer heute von „Sonnborn“ spricht, der hat zuerst das imposante sogenannte „Sonnborner Kreuz“ vor Augen, eine Autobahnschlinge, die bei ihrer Eröffnung am 16. Mai 1974 stolz, als das größte innerstädtische Autobahnkreuz Europas bezeichnet wurde. Mit der über ihr führenden Schwebebahn und der unter ihr fließenden Wupper ist die Autobahnschlinge ein augenfälliges Vorzeigeprojekt Wuppertals.
Das vorliegende Buchprojekt widmet sich nun dem Leben in der Ortschaft Sonnborn vor, während und nach dem Bauprojekt. Neu entdeckte Fotos und Erzählungen der Zeitzeugen dokumentieren einen völligen Wandel: Der Ortskern Sonnborns wird in zwei Teile zerschnitten, zahlreiche Gebäude, darunter die katholische Kirche St. Remigius aus dem 19. Jahrhundert, abgerissen, 2.000 Bewohner verlieren ihr altes Zuhause und ziehen in neue Siedlungen um. Die vormalige Hauptverkehrsachse Sonnborns, das Herzstück des Ortes, wird zur Sackgasse, der Durchgangsverkehr über die am Wupperufer neu gebaute B229 geführt.
Sehr eindrucksvoll führt das Buch durch die mitgeteilten Erinnerungen der Zeitzeugen das Sonnborner Leben vor Augen. Vor dem Bau sehen wir ein Kaleidoskop sozialer Treffpunkte, Schul- und Kirchenleben, aber auch Geschäfte, Kneipen und Gaststätten, eine homogene Ortschaft mit durchaus idyllischem Charakter Identität vermittelnden Charakters. Während der Bauphase und danach vollzieht sich ein „moderner“ Entfremdungsprozess. Der Straßenlärm wird größer, die heute freilich nicht mehr vorhandene Flutlichtbeleuchtung des „Kreuzes“ wirft ein grelles, künstliches Licht auf die Ortschaft, die der „Sonne“ ihren Namen verdankt. Umsiedlungen führen indes auch zu neuen Gemeinschaften und können an alte Identitäten anknüpfen, wie auch die Vereine und Kirchengemeinschaften.
Sehr anschaulich wird vermittelt, wie Stadtveränderung durch Verkehrsplanungen geschehen und sich sozialen Bezügen verändernd widerspiegeln. Deutlich wird vor allem eine emotionale Betroffenheit der erzählenden Zeitzeugen, die oft in historischen Darstellungen übersehen werden.
Aus dem Grußwort von Prof. Dr. Wolfgang Heinrichs, Vorsitzender des BGV Wuppertal
ISBN: 978-3-9826024-1-7
15,-€
Hier der Beitrag des Bürgerbriefs Sonnborn-Zoo-Varresbeck zum Bildband: