Zwischen Kirche und Friedhof: Die Geschichte der Verlobungsstraße in Wupperfeld

Wenn man durch die schachbrettartig angelegten Straßen von Wuppertal-Wupperfeld spaziert, fällt die Sternstraße kaum auf. Und doch verbirgt sich hinter diesem Namen eine bemerkenswerte Geschichte, die viel erzählt über städtische Planung, religiöse Lebenswelten und eine symbolisch aufgeladene Alltagskultur im 19. Jahrhundert.

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Kinshasa: Geschichte, Glanz und Gegensätze einer Megacity

Kinshasa – das klingt nach Musik, nach Bewegung, nach Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart. Die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo gehört heute mit über 12 Millionen Einwohnern zu den größten Städten Afrikas. Doch ihre Wurzeln reichen weit zurück – und ihre Entwicklung erzählt viel über Kolonialismus, Unabhängigkeit, Religion, Kunst und das Überleben in einer hyperdynamischen Metropole.

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Mit der Schwebebahn ins Freibad?

Wie die Stadt Wuppertal mal davon träumte, ihr Wahrzeichen nach Nächstebreck zu verlängern.

Die Verkehrswende ist in aller Munde – leider auch täglich die mit ihr verbundenen Probleme. Eines davon, so heißt es oft, sei die rigorose auf das Auto zugeschnittene Stadtplanung der frühen Bundesrepublik gewesen. Im Norden von Barmen zeigt sich jedoch, dass diese Planung auch ganz andere Wege gehen konnte.

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Aus den Memoiren von Pfarrer Nell

Nächstebreck bekam 1877 seine erste eigene evangelische Kirchengemeinde. Der erste Pfarrer, Pake, hatte die Gemeinde als Vikar in die Unabhängigkeit von Schwelm tatkräftig begleitet, doch war nach wenigen Jahren vom Hottenstein verschwunden. Im Februar des Jahres 1881 folgte ihm Philipp Nell im Amte nach und sollte 39 Jahre die Geschicke der Kirchengemeinde und damit auch des politischen Bezirks Nächstebrecks mitgestalten. 

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Schrecken, Helden, Demokraten – Mit Piraten durch die Weltgeschichte

Piraten – das Bild dass wir von diesen Menschen haben, ist bis heute geprägt durch die Kultur, in dir diese Gestalten vorgekommen sind. Da ist zum einen Long John Silver aus Robert Louis Stevensons „Die Schatzinsel“, da ist Captain Hook aus Peter Pan und da ist Captain Jack Sparrow aus den Disney Filmen „Fluch der Karibik.“ da sind aber auch die Kindheitserinnerungen an die Sets des dänischen Spielzeugherstellers Lego, der britische Soldaten, Piraten und Insulaner gegeneinander antreten lief. 

Was ist das, dass diese Piraten, Freibeuter oder Bucaneers so faszinierend macht? Und seit wann gibt es eigentlich diese Figur, die in diesem Vortrag näher betrachtet werden soll? 

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Die Ruinen von Rittershausen. Spurensuche in Oberbarmen

„Unter Oberbarmen“, so beschriebt es das Kunstprojekt „Die Wüste lebt“ in seinem Tourismusplan für diesen Stadtteil, „liegen die Ruinen von Rittershausen.“ Die Assoziationen, die durch eine solche Aussage geweckt werden sollen, liegen auf der Hand, denn wer denkt nicht an Ritter und ihre Burgen, wenn er Rittershaus hört. Liegt also wirklich eine zerfallene Burg irgendwo unter Oberbarmen versteckt, wie es auch in Elberfeld der Fall ist? Und wenn nicht, woher kommt denn der Name Ritterhausen, der als sprachliche Ruine noch existiert, aber kaum noch mit Leben gefüllt ist?

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Was vom Namen blieb – Eine kleine Spurensuche zur Familie Schnickmann in Rostock

Die Stadt Rostock ist reich an alten Namen. Manche klingen vertraut, andere fremd und vergangen – wie ein Echo aus Zeiten, die uns nur noch in Fragmenten erreichen. Einer dieser Namen ist Schnickmann. Er steht heute an einer Straße im Zentrum. Früher bezeichnete er auch ein Tor der Stadt. Doch wer war die Familie Schnickmann, deren Name sich so dauerhaft in das Stadtbild eingeschrieben hat?

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Barmens koloniales Erbe

„Die koloniale Liebe liegt dem bergischen Volk im Blut!“ Diese Worte sprach Franz Ritter von Epp 1939, als die Stadt Wuppertal das erste koloniale Jugendheim Deutschlands in Langerfeld eröffnete. Franz Ritter von Epp war einer der größten Bewunderer Hitlers. Aus Bayern stammend gehörte er von Beginn an zu denjenigen, die den Nationalsozialismus begeistert aufnahmen und bis zum Schluss von seiner menschenverachtenden Sache überzeugt waren. Im Kaiserreich war Franz von Epp ein erfolgreicher Militär gewesen, der zwar vor allem in Deutschland stationiert war, aber auch in den deutschen Kolonien seinen Dienst tat. So gehörte er u.a. zu jenen Soldaten, die 1904 bei der Vernichtung des Volkes der Herero im heutigen Namibia dabei waren.

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Säufer, Brauereien und Wahllokale – Alkohol in Wichlinghausen

Der Wichlinghauser Markt wird oftmals als ein Ort beschrieben, an dem sich zahlreiche Menschen aufhalten, die es gewohnt sind, in aller Öffentlichkeit und zu jeder Uhrzeit Alkohol zu konsumieren. Nicht selten werden diese Menschen als Störfaktor im öffentlichen Raum wahrgenommen. Dabei hat der Konsum von Alkohol in Wichlinghausen eine lange Tradition, wie der folgende Witz belegt, der wohl aus der Zeit des Kaiserreiches stammt:

Zwei Wichlinghauser Pensionäre finden eine Goldmark. Fragt der eine: „Was machen wir denn mit dem Geld?“ Sagt der andere: „Wir kaufen davon zu neun Zehntel Schnaps und zu einem Zehntel Brot!“. Darauf der andere: „Mensch, was machen wir denn mit all dem Brot?“

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